
Flavonoide in Cannabis – Was steckt wirklich dahinter?
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Geschrieben von: Jakob Malkmus
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Jakob Malkmus - Gründer von Happy420
Als holistischer Ernährungsberater, Naturliebhaber und Kräuterkundler teilt Jakob Malkmus die Überzeugung, dass wir in der Lage sind, unsere Vitalität zu steigern und Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Immer mehr Menschen streben eine optimale und natürliche Versorgung mit Nährstoffen an. Er liebt es seit Jahren, sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der holistischen Gesundheit weiter zu entwickeln und mit anderen zu teilen.
Wenn du dich mit Cannabis beschäftigst, sind dir Begriffe wie THC , CBD und Terpene sicher geläufig. Aber wie sieht's mit den sogenannten Cannabis Flavonoiden aus? Diese oft übersehenen Pflanzenstoffe sind wahre Multitalente – sie geben Blüten ihre Farbe , beeinflussen Geruch und Wirkung und könnten sogar medizinisches Potenzial haben.
In diesem Artikel schauen wir uns an, was Cannabis Flavonoide überhaupt sind, wie sie wirken, welche Unterschiede es zu Terpenen gibt und warum sie beim berühmten Entourage-Effekt eine wichtige Rolle spielen. Dabei bleiben wir entspannt, aber tiefgründig – so wie man das in Berlin eben macht. 😎
Flavonoide sind eine Gruppe von sekundären Pflanzenstoffen, die in fast allen Obst- und Gemüsesorten vorkommen. In der Cannabispflanze wurden bisher rund 20 verschiedene Flavonoide identifiziert – einige davon sind cannabisspezifisch , wie z. B. Cannflavin A, B und C . Diese Stoffe sind für die Farbgebung durch Flavonoide verantwortlich – von sattem Grün über lila bis hin zu rotstichigen Nuancen.
Jetzt wird’s spannend: Flavonoide wirken nicht psychoaktiv – aber sie unterstützen und beeinflussen die Wirkung anderer Pflanzenstoffe. Studien zeigen, dass einige Flavonoide entzündungshemmend , antioxidativ oder sogar neuroprotektiv wirken können. In Kombination mit Cannabinoiden wie THC oder CBD verstärken sie deren Effekt – genau das ist der berühmte Flavonoide Entourage-Effekt.
Was das bedeutet? Dass der Gesamteffekt eines Cannabisprodukts mehr ist als die Summe seiner Einzelteile. Also: Je mehr du über Flavonoide weißt, desto besser kannst du Qualität und Wirkung einschätzen.
Flavonoide und Terpene sind beide sekundäre Pflanzenstoffe , aber sie haben unterschiedliche Aufgaben:
Terpene beeinflussen vor allem den Duft und Geschmack von Cannabis.
Flavonoide sorgen für Farbe, biologische Wirkung und unterstützen Terpene und Cannabinoide.
Beide Stoffgruppen arbeiten im Team, aber eben mit verschiedenen Aufgaben. Während Terpene wie Limonen oder Myrcen für die Zitrusnote oder Erdigkeit sorgen, bringen Flavonoide Struktur und Tiefe in die Wirkung von Flavonoiden in Cannabis .
Die Forschung steht noch am Anfang, aber erste Studien deuten darauf hin, dass Cannabis Flavonoide gesundheitliche Vorteile bieten könnten. Dazu gehören:
Antioxidative Eigenschaften – Schutz vor Zellschäden
Entzündungshemmende Effekte
Krebshemmende Potenziale (besonders bei Cannflavin A)
Schmerzlinderung , ohne psychoaktive Wirkung
Besonders spannend: Flavonoide können die Bioverfügbarkeit von Cannabinoiden verbessern. Das heißt, sie helfen dem Körper, Wirkstoffe besser aufzunehmen. Klingt gut, oder?
Stell dir das wie ein Orchester vor: Cannabinoide wie THC oder CBD sind die Solisten. Terpene sorgen für die Atmosphäre – und Flavonoide ? Die sind das rhythmische Rückgrat, das alles zusammenhält. Studien legen nahe, dass das Zusammenspiel dieser Stoffe einen therapeutisch besseren Effekt hat als isolierte Einzelsubstanzen.
Das ist der Grund, warum Vollspektrum-Extrakte so beliebt sind. Sie enthalten nicht nur THC oder CBD, sondern eben auch Flavonoide – die kleinen Stars im Hintergrund.
Hier ein kleiner Überblick über die wichtigsten Cannabis Flavonoide:
Cannflavin A, B & C – entzündungshemmend
Apigenin – angstlösend
Quercetin – antioxidativ
Kaempferol – schützt Herz und Gefäße
Luteolin – entzündungshemmend und antiallergisch
Vitexin & Isovitexin – antioxidative Wirkung
Diese Stoffe finden sich in unterschiedlicher Konzentration je nach Cannabissorte , Anbaumethode und Verarbeitung. Wer also auf gesundheitliche Wirkung achtet, sollte bei der Sortenwahl auch auf den Flavonoid-Gehalt schauen.
In den letzten Jahren haben mehrere Forschungsteams weltweit die Flavonoide in Cannabis untersucht. Eine der bekanntesten Studien wurde 2019 in Frontiers in Pharmacology veröffentlicht: Forscher fanden heraus, dass Cannflavin A bei Entzündungen bis zu 30-mal stärker wirken kann als Aspirin – und das ohne Nebenwirkungen.
Andere Studien konzentrieren sich auf die antioxidativen Effekte bei neurodegenerativen Erkrankungen oder das Potenzial bei Hautproblemen. Noch sind viele Fragen offen – aber das Interesse der Wissenschaft an Flavonoiden wächst rasant.
Quelle: Choy et. al. 2019: Flavonoids as Natural Anti-Inflammatory Agents Targeting Nuclear Factor-Kappa B (NFκB) Signaling in Cardiovascular Diseases: A Mini Review https://www.frontiersin.org/journals/pharmacology/articles/10.3389/fphar.2019.01295/full
Nicht nur bei Blüten, auch bei Cannabis spielen Flavonoide eine ästhetische Rolle. Sie sorgen für das intensive Grün, Violett oder Rot , je nach Sorte und Umweltfaktoren. Die Farbe ist oft ein Hinweis auf bestimmte Flavonoide – z. B. sind violette Pflanzen oft reich an Anthocyanen , einer Untergruppe der Flavonoide.
Aber: Die Farbe sagt nicht automatisch etwas über die Wirkung. Sie ist eher ein Bonus – für’s Auge und eventuell für den therapeutischen Effekt.
Die meisten Cannabisprodukte – vor allem Isolate – enthalten kaum Flavonoide . Wer also vom Flavonoide-Cannabinoide-Zusammenspiel profitieren will, sollte auf Vollspektrum-Produkte setzen. Wichtig:
Auf seriöse Hersteller achten
Laboranalysen checken (Flavonoid-Profil)
Auf biologische, schonende Extraktion setzen
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Flavonoide in Cannabis sind viel mehr als nur Farbgeber. Sie spielen eine zentrale Rolle im Entourage-Effekt , unterstützen die Wirkung von Cannabinoiden und könnten laut aktueller Forschung sogar gesundheitlich richtig was draufhaben.
Ob zur Förderung von Gesundheit , als Teil eines natürlichen Wirkprofils oder als ästhetisches Highlight – wer Cannabis versteht, sollte auch Flavonoide auf dem Schirm haben.
Der Flavonoidgehalt variiert stark je nach Sorte und Anbaumethode. Besonders bunte Sorten wie Purple Haze, Blueberry oder Granddaddy Purple enthalten häufig höhere Mengen an Anthocyanen. Leider gibt es aktuell noch wenig offizielle Analysen , die genaue Flavonoid-Profile offenlegen.
Teilweise, ja. Flavonoide sind hitzeempfindlich und können bei hohen Temperaturen (über 200 °C) abbauen . Wer von ihnen profitieren will, sollte beim Vaporisieren niedrigere Temperaturen wählen (zwischen 140 °C und 180 °C), damit möglichst viele Flavonoide erhalten bleiben.
Ja. Flavonoide an sich sind völlig legal , da sie in unzähligen Pflanzen vorkommen (auch in Lebensmitteln). Allerdings sind Produkte mit Flavonoiden nicht automatisch legal , wenn sie aus Cannabis stammen – das hängt von den enthaltenen Cannabinoiden und der Gesetzgebung im jeweiligen Land ab.
In sehr seltenen Fällen ja – wie andere Pflanzenstoffe können auch Flavonoide allergische Reaktionen hervorrufen. Wer empfindlich auf bestimmte Pflanzen oder Naturstoffe reagiert, sollte bei neuen Produkten vorsichtig sein und ggf. einen Arzt konsultieren.
Ja, absolut. Unsachgemäße Trocknung oder lange Lagerung kann dazu führen, dass Flavonoide (und auch Terpene) verloren gehen. Daher sollte Cannabis schonend getrocknet , kühl, dunkel und luftdicht gelagert werden.