
Cannabis Anbau Substrat: Diese Unterschiede gibt es
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Geschrieben von: Jakob Malkmus
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Jakob Malkmus - Gründer von Happy420
Als holistischer Ernährungsberater, Naturliebhaber und Kräuterkundler teilt Jakob Malkmus die Überzeugung, dass wir in der Lage sind, unsere Vitalität zu steigern und Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Immer mehr Menschen streben eine optimale und natürliche Versorgung mit Nährstoffen an. Er liebt es seit Jahren, sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der holistischen Gesundheit weiter zu entwickeln und mit anderen zu teilen.
Du spielst mit dem Gedanken, Cannabis anzubauen, und fragst dich, welches Substrat am besten für deine Pflanzen geeignet ist? Der Anbau von Cannabis kann richtig erfüllend sein, vor allem wenn du von Anfang an die richtigen Grundlagen legst. Ein oft unterschätzter Faktor dabei ist das Substrat – die Grundlage, in der deine Pflanzen gedeihen. In diesem Artikel bekommst du einen umfassenden Überblick über verschiedene Substrate und wie sie das Wachstum deiner Cannabis-Pflanzen beeinflussen können.
...dass Perlite, ein vulkanisches Gestein, das häufig in Cannabis-Substraten verwendet wird, eigentlich weiß und superleicht ist? Dieses Gestein wird bei extrem hohen Temperaturen erhitzt, wodurch es aufquillt und seine poröse, leichte Struktur erhält – perfekt für den Einsatz im Cannabis-Anbau. Durch seine luftige Beschaffenheit verbessert Perlite nicht nur die Drainage und verhindert Staunässe, sondern sorgt auch dafür, dass die Wurzeln deiner Cannabis-Pflanzen besser mit Sauerstoff versorgt werden – ein absoluter Pluspunkt für gesundes Wachstum.
Beim Cannabis-Anbau spielt das Substrat eine Schlüsselrolle. Es ist nicht nur das Fundament, auf dem deine Pflanzen stehen, sondern auch die wichtige Quelle für Wasser, Nährstoffe und Sauerstoff. Das richtige Substrat sorgt für ein optimales Umfeld, das die Gesundheit deiner Pflanzen fördert und den Ertrag steigert. Doch was genau macht ein Substrat eigentlich ideal für Cannabis?
Ein gutes Substrat bietet die perfekte Mischung aus Feuchtigkeitsspeicherung und Luftzirkulation. Es lässt die Wurzeln atmen und versorgt sie gleichzeitig mit genügend Wasser, ohne dass sich Staunässe bildet. Außerdem unterstützt es die natürliche Mikroflora, die für gesunde Wurzeln unerlässlich ist. Diese kleinen Helfer wandeln organisches Material in leicht aufnehmbare Nährstoffe um. Ein Substrat, das solche biologischen Prozesse fördert, macht deine Cannabis-Pflanzen widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten und sorgt für ein kräftiges Wachstum. Am Ende hängt die Wahl des richtigen Substrats davon ab, wie gut die physikalischen Eigenschaften des Materials mit den Bedürfnissen der Pflanzen zusammenpassen. Je besser diese Harmonie, desto erfolgreicher und ergiebiger wird dein Anbau.
Gute Drainage: Zu viel Wasser kann schnell Wurzelfäule verursachen, deshalb ist eine gute Drainage extrem wichtig. Sie sorgt dafür, dass kein Wasser stehen bleibt und schafft so beste Voraussetzungen für gesundes Wurzelwachstum.
Luftigkeit: Die Wurzeln deiner Cannabis-Pflanzen brauchen Sauerstoff zum Atmen, und ein lockeres, luftiges Substrat sorgt genau dafür. Es fördert nicht nur die Gesundheit der Wurzeln, sondern unterstützt auch eine bessere Nährstoffaufnahme und schützt die Pflanzen vor unnötigem Stress.
Nährstoffgehalt: Je nachdem, in welchem Entwicklungsstadium sich deine Pflanzen gerade befinden, brauchen sie unterschiedliche Nährstoffe. Ein nährstoffreiches Substrat kann ihnen einen starken Start ermöglichen und sie während der gesamten Wachstumsphase optimal unterstützen. Achte darauf, ein Substrat zu wählen, das eine ausgewogene Kombination aus Makro- und Mikronährstoffen liefert, damit deine Pflanzen rundum gut versorgt sind.
pH-Wert-Anpassung: Cannabis gedeiht am besten bei einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen etwa 6,0 und 7,0. Ein Substrat, das den pH-Wert in diesem Bereich hält, sorgt dafür, dass Nährstoffe optimal verfügbar sind und verhindert chemische Blockaden, die das Wachstum deiner Pflanzen behindern könnten.
Unter diesen Voraussetzungen gibt es verschiedene Substrate, die du für deine Cannabis-Pflanzen auswählen kannst. Jedes Substrat hat seine eigenen Vor- und Nachteile und beeinflusst den Anbau auf unterschiedliche Weise. Beispielsweise brauchst du je nach Substrat andere Dünger oder musst die Bewässerung anpassen. Aber dazu gleich mehr.
Der klassische Weg, Cannabis-Samen anzubauen, führt über die Erde. Dieses Substrat ist nicht nur das natürlichste, sondern bringt auch einige interessante Vorteile mit sich. Doch nicht jede Erde ist gleich. Je nach Zusammensetzung, pH-Wert und Nährstoffgehalt kann Erde mal besser oder schlechter für die Wachstums- und Blütephase deiner Pflanzen geeignet sein.
Wenn du Erde im Handel kaufst, handelt es sich meist um Mischungen aus verschiedenen Bestandteilen. Solche Erdmischungen enthalten oft schwarzen und hellen Torf, Kokosfasern, Rinde, Wurmhumus sowie Perlit oder Vermiculit. Jeder dieser Bestandteile liefert bestimmte Nährstoffe, die deine Pflanze braucht. Trotzdem reichen diese meist nicht für alle Wachstumsphasen aus, sodass du irgendwann Dünger ergänzen musst, um deine Pflanzen optimal zu versorgen.
Wichtig bei der Erde ist, dass sie nicht zu fest gedrückt wird. Das Substrat sollte locker bleiben, damit sich die Wurzeln deiner Cannabis-Pflanze gut ausbreiten können und genug Sauerstoff bekommen. Außerdem hilft ein lockeres Substrat, Staunässe und Wurzelfäule zu vermeiden.
Falls du keine fertige Cannabiserde kaufst, solltest du wissen, dass es vier natürliche Erdtypen gibt: sandig, schluffig, lehmig und tonhaltig. Meistens bestehen Substrate aus einer Mischung dieser Typen, zum Beispiel sandig-lehmig oder tonhaltig-schluffig. Jeder dieser Erdarten hat eigene Vor- und Nachteile für deinen Anbau.
grobe Struktur was zu guter Drainage führt
besitzt einen geringen pH-Wert
schlechter Wasserrückhalt wodurch Nährstoffe wie Stickstoff ausgespült werden
erfordert häufiges Bewässern
mittelgrobe Struktur, daher reich an Mineralien und organischen Partikeln
gute Wasserspeicherung
Drainage ist eher mittelmäßig
sorgt für idealen Wasserrückhalt und gleichzeitig guten Wasserabfluss
nährstoff- und sauerstoffreich
vergleichsweise etwas teurer
nährstoff- und mineralstoffreich
hoher pH-Wert
speichert Wasser sehr gut
schlechte Drainage
schwer und kompakt
die Verarbeitung ist eher aufwendig
Wenn du mit natürlicher Erde arbeiten willst, ist sie nicht von Anfang an perfekt für den Cannabis-Anbau geeignet. Zum Glück gibt es aber noch andere Substrate, die dir helfen, optimale Bedingungen für deine Pflanzen zu schaffen und sie mit den wichtigen Nährstoffen zu versorgen – ohne dass zu viel oder zu wenig Wasser gespeichert wird. Du kannst jede Erde aufwerten, indem du Zusätze wie Kokosfasern, Perlit, Vermiculit oder Wurmhumus dazumischst.
Kokosfasern sorgen für eine hervorragende Drainage und eine gute Sauerstoffzufuhr, wodurch sie schwere, kompakte Erden auflockern können. Durch die Fasern werden starke Wurzeln gefördert, weil überschüssiges Wasser gut abfließen kann und gleichzeitig ausreichend Luft an die Wurzeln gelangt. Kokosfasern kannst du auch als Hauptbestandteil verwenden, solltest dann aber darauf achten, dass spezielle Nährstoffe mit eingearbeitet werden. Wenn du sie deiner Erde beimischst, solltest du darauf achten, nicht mehr als 30 % Kokosfasern zu verwenden.
Perlit ist ein extrem praktisches Zusatzmaterial beim Cannabisanbau. Es besteht aus sehr leichten, weißen kleinen Steinchen, die vor allem dafür sorgen, dass die Drainage und die Luftigkeit von Hauptsubstraten wie Erde oder Kokosfasern deutlich verbessert werden. Wenn du deine Erde mit Perlit aufpeppen willst, solltest du etwa 10–15 % untermischen. Mehr Perlit ist zwar möglich, aber dann kann es passieren, dass die Erde zu locker wird und das Wasser nicht mehr gut gehalten wird.
Vermiculit ist ein weiteres tolles Substrat für den Cannabis-Anbau, das besonders dafür geschätzt wird, wie gut es Wasser und Nährstoffe speichern und gleichmäßig an die Pflanzen abgeben kann. Perlit und Vermiculit sind sich zwar in ihrem Nutzen ähnlich, unterscheiden sich aber in einem wichtigen Punkt: Perlit verbessert die Drainage und sorgt für mehr Luftigkeit, während Vermiculit den Wasserrückhalt erhöht. Auch wenn das zunächst widersprüchlich klingt, lassen sich beide Substrate super kombinieren, weil sie sich perfekt ergänzen. Wenn du etwa 10 % Vermiculit zu deiner Mischung gibst, kann das deine Pflanzen richtig nach vorne bringen.
Wurmhumus wird vor allem als Ergänzung für Erde eingesetzt, weil er eine Menge nützlicher Mikroorganismen enthält. Diese kleinen Helfer sind besonders gut fürs Wachstum deiner Pflanzen. Aber Wurmhumus bringt noch mehr Vorteile mit: Er verbessert auch die Textur, die Drainage und den Wasserrückhalt deiner Erde. Wenn du Wurmhumus zu deiner Erde dazumischen willst, solltest du etwa 25–30 % verwenden.
Die Wahl des passenden Substrats für deinen Cannabis-Anbau ist ein entscheidender Schritt, der über den Erfolg deiner Ernte mitbestimmt. Ob du drinnen unter kontrollierten Bedingungen oder draußen in der Natur anbaust, beeinflusst stark, welches Substrat am besten zu dir passt. Für Einsteiger ist oft eine vorgedüngte Erde ideal, weil sie Fehler leichter verzeiht. Erfahrene Grower greifen dagegen häufig zu speziellen Substraten wie Kokosfasern oder Hydrokultursystemen, die mehr Kontrolle über Nährstoffe und Bewässerung bieten.
Außerdem spielen die Bedürfnisse der jeweiligen Cannabissorte eine wichtige Rolle. Verschiedene Sorten haben unterschiedliche Ansprüche an pH-Wert, Nährstoffgehalt oder Feuchtigkeitsaufnahme. Wenn du all diese Faktoren berücksichtigst und ein Substrat auswählst, das zu deiner Anbauumgebung und den Anforderungen deiner Pflanzen passt, legst du den Grundstein für gesundes Wachstum und eine reichliche Ernte.
Wenn du dein Substrat fürs Cannabis auswählst, solltest du zuerst wissen, ob du photoperiodische oder autoflowering Samen anbaust. Autoflowering Sorten mögen es eher leicht und nicht zu nährstoffreich. Ein perfekter Boden für sie ist eine Mischung aus 50 % Kokosfasern und 50 % leichter, torfhaltiger Erde – dazu noch etwas Perlit, um die Drainage zu verbessern.
Für Autoflowers solltest du stark vorgedüngte Erde vermeiden, weil das den Boden zu nährstoffreich macht und deine Pflanzen damit schnell überfordert werden. Besonders junge Pflanzen sind empfindlich gegenüber zu viel Nährstoffen.
Setze deine Autoflowers am besten direkt in den endgültigen Topf, indem du in die Mitte ein bechergroßes Loch im Substrat machst. Fülle dieses mit nährstoffarmer Sämlingserde und pflanze den Samen dort ein. So ist der kleine Sämling vor der nährstoffreichen Erde geschützt, die ihn sonst beschädigen könnte.
Photoperiodische Pflanzen startest du dagegen lieber in kleinen Töpfen mit wenig oder keinem Dünger und setzt sie erst nach ein paar Wochen um. Ältere Pflanzen vertragen höhere Nährstoffmengen nämlich viel besser als junge Sämlinge.
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Die Wahl des richtigen Substrats für deinen Cannabis-Anbau ist super wichtig und sollte gut überlegt sein. Dabei spielen verschiedene Dinge eine Rolle: Ob du drinnen oder draußen anbaust, wie viel Erfahrung du hast und welche speziellen Ansprüche deine Cannabis-Sorten mitbringen. Ein gutes Substrat sorgt nicht nur für optimale physikalische Bedingungen wie eine gute Drainage und viel Luft, sondern unterstützt auch den gesamten Lebenszyklus deiner Pflanze durch passende Nährstoffe und einen ausgeglichenen pH-Wert. Nur so entsteht eine solide Basis für gesunde Wurzeln, kräftiges Wachstum und eine reiche Ernte. Egal ob natürliche Erde, Kokosfasern oder hydroponische Systeme – jedes Substrat bringt eigene Vorteile und Herausforderungen mit sich und braucht unterschiedliche Pflege. Überleg dir also genau, was deine Pflanzen brauchen und wie du ihre Umgebung am besten gestaltest, damit deine Cannabiszucht ihr volles Potenzial entfalten