Langsames Cannabiswachstum – Ursachen, Lösungen & Profi-Tipps
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Lesezeit 6 min
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Geschrieben von: Jakob Malkmus
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Jakob Malkmus - Gründer von Happy420
Als holistischer Ernährungsberater, Naturliebhaber und Kräuterkundler teilt Jakob Malkmus die Überzeugung, dass wir in der Lage sind, unsere Vitalität zu steigern und Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Immer mehr Menschen streben eine optimale und natürliche Versorgung mit Nährstoffen an. Er liebt es seit Jahren, sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der holistischen Gesundheit weiter zu entwickeln und mit anderen zu teilen.
Du kennst das: Du schaust jeden Tag in dein Growzelt, vergleichst die Pflanzen mit Bildern aus Foren oder Insta – und fragst dich:
„Warum wächst mein Cannabis einfach nicht?“
Ob Indoor oder Outdoor – langsames Cannabiswachstum ist eines der häufigsten Probleme beim Growen. Man steckt Zeit, Geld und Herzblut rein, und trotzdem bleiben die Pflanzen klein, träge und irgendwie leblos.
Bevor du jetzt aber hektisch nach dem „Wunderdünger“ suchst: Atme tief durch. Langsames Wachstum ist kein Todesurteil, sondern ein Hinweis darauf, dass irgendwas im System nicht rund läuft – und das lässt sich fast immer beheben.
In diesem Artikel schauen wir uns alle typischen Ursachen, Lösungen und ein paar Profi-Tipps an, mit denen du deine Pflanzen wieder in Fahrt bringst.
Egal ob du Indoor growst oder draußen im Garten: Wenn dein Cannabis nicht richtig wächst, steckt fast immer eine Umweltvariable dahinter – also Licht, Temperatur, Erde, pH-Wert oder Nährstoffe.
Hier die häufigsten Verdächtigen:
Ohne gutes Licht läuft gar nichts. Pflanzen brauchen Lichtenergie, um über die Photosynthese Zucker und damit Wachstum zu erzeugen.
Wenn dein Cannabis langsam wächst, ist zu wenig oder falsches Licht oft der Grund.
Zu schwache Lampe? Dann kann die Pflanze nicht genug Energie aufnehmen.
Falsche Lichtfarbe? In der Wachstumsphase braucht Cannabis vor allem blaues Licht (um 6500K).
Licht zu weit weg? Der Abstand zur Lampe sollte 30–50 cm betragen (je nach Leistung).
💡 Pro-Tipp: Wenn du mit LEDs growst, check regelmäßig die PAR-Werte (Photosynthetisch aktive Strahlung). Die sind aussagekräftiger als bloße Wattzahlen.
Cannabis mag’s warm, aber nicht heiß.
Optimale Temperaturen liegen bei:
Tag: 24–28 °C
Nacht: 18–22 °C
Wenn’s zu kalt ist, verlangsamt sich der Stoffwechsel – langsames Cannabiswachstum ist die Folge.
Aber auch zu hohe Temperaturen (über 30 °C) stressen die Pflanzen, sie „schließen ihre Poren“ und hören auf zu wachsen.
💧 Luftfeuchtigkeit spielt ebenfalls eine Rolle:
In der Wachstumsphase: 60–70 %
In der Blütephase: 40–50 %
Einer der häufigsten, aber am meisten übersehenen Gründe für Cannabis Wachstumsprobleme: der pH-Wert.
Cannabis kann Nährstoffe nur in einem bestimmten pH-Bereich aufnehmen.
Liegt der pH-Wert daneben, verhungert die Pflanze – selbst wenn genug Dünger im Substrat steckt.
Optimaler pH-Wert in Erde: 6,0 – 7,0
Optimal in Hydro & Coco: 5,5 – 6,2
💡 Pro-Tipp: Miss regelmäßig den pH-Wert deines Gießwassers mit einem pH-Messgerät oder pH-Teststreifen.
Wenn die Erde zu fest ist oder zu oft gegossen wird, erstickt die Wurzel.
Das führt zu langsamerem Wachstum, weil keine Luft an die Wurzeln kommt.
Achte auf:
Lockeres, durchlässiges Substrat mit Perlite oder Kokosanteil.
Kein dauerhaft nasser Boden – Wurzeln brauchen Sauerstoff!
Wenn du Indoor growst, überprüfe die Drainagelöcher deiner Töpfe – Stauwasser ist ein Klassiker für stagnierendes Wachstum.
Viele Grower gießen aus Liebe – leider zu viel davon.
Staunässe = Sauerstoffmangel = langsames Wachstum.
👉 So gießst du richtig:
Gieß erst, wenn die oberste Erdschicht trocken ist.
Heb den Topf an: Wenn er leicht ist, ist’s Zeit zum Gießen.
Verwende abgestandenes oder gefiltertes Wasser.
Wenn dein Cannabis nicht richtig wächst, sind Nährstoffprobleme oft die Ursache.
Doch Vorsicht: Mehr Dünger ist nicht gleich mehr Wachstum!
Typische Anzeichen:
Gelbe Blätter (meist Stickstoffmangel)
Rote Stiele (Phosphormangel)
Hellgrüne Blattadern (Magnesiummangel)
Ein Mangel verlangsamt die Zellteilung – die Pflanze wächst sichtbar langsamer.
Das andere Extrem: zu viel Dünger.
Dann „verbrennen“ die Wurzeln, und die Pflanze nimmt kaum noch was auf – man spricht vom Nährstoff-Lockout.
Erkennbar an:
Dunkelgrünen, glänzenden Blättern
Braunen Blattspitzen
Verlangsamtem Wachstum trotz Dünger
💡 Lösung: Spüle die Erde mit klarem Wasser durch und gib danach leichten Dünger in moderater Dosis.
Wenn du die Ursachen gefunden hast, kannst du aktiv das Cannabis Wachstum fördern.
Hier ein paar Profi-Tricks, die wirklich was bringen:
Ohne gute Belüftung stagniert alles.
Ein sanfter Luftzug stärkt die Stängel, bringt CO₂ an die Blätter und verhindert Schimmel.
Setz am besten auf:
Umluftventilatoren im Growzelt
Aktivkohlefilter, um Gerüche zu neutralisieren
Frischluftzufuhr für konstanten Sauerstoff
Wenn das Wachstum stabil ist, kannst du mit Trainingstechniken noch mehr rausholen:
LST (Low-Stress-Training) für sanfte Formung
HST (High-Stress-Training) wie Topping oder Fimming
Das sorgt für mehr Lichtverteilung, kräftigere Seitentriebe und am Ende mehr Ertrag.
Für schnelles Wachstum ist ein stabiler Lichtzyklus entscheidend.
Im Wachstumsstadium:
18 Stunden Licht / 6 Stunden Dunkelheit
In der Blütephase:
12/12 Stunden Zyklus
💡 Pro-Tipp: Verwende Zeitschaltuhren – selbst kleine Schwankungen stressen die Pflanzen und können das Wachstum bremsen.
Vorteil: Du hast volle Kontrolle über Klima, Licht und Wasser.
Nachteil: Jeder kleine Fehler fällt sofort auf – ein kaputtes Thermostat oder defekter Lüfter kann alles lahmlegen.
Hier hängt viel von Wetter und Standort ab.
Langsames Cannabiswachstum outdoor liegt oft an:
Zu wenig Sonne
Kälteperioden
Schlechter Bodenstruktur
Tierischen Schädlingen
Tipp: Setz Outdoor-Pflanzen an windgeschützten, sonnigen Orten mit lockerem, nährstoffreichem Boden.
Damit du sie gar nicht erst machst, hier die Klassiker, die fast jeder irgendwann mal erlebt hat:
Zu viel Dünger, zu wenig Geduld.
Lampen zu weit weg oder zu nah dran.
Falscher pH-Wert, keine Kontrolle.
Überwässerung oder zu feste Erde.
Keine Luftzirkulation im Growzelt.
Panik bei kleinen Problemen – viele Pflanzen erholen sich von selbst!
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Wenn dein Cannabis langsam wächst, ist das kein Grund zur Panik – es ist ein Zeichen.
Die Pflanzen zeigen dir, was sie brauchen, du musst nur zuhören (und hinschauen).
Check Licht, Klima, Erde, Wasser, pH-Wert – und optimiere Schritt für Schritt.
Mit Geduld, Wissen und etwas Erfahrung bekommst du deine Pflanzen wieder auf Wachstumskurs – ganz ohne Hokuspokus.
Kurz gesagt:
Langsames Cannabiswachstum ist meistens kein Drama, sondern eine Einladung, deinen Grow besser zu verstehen – und genau das macht dich am Ende zu einem besseren Grower. 🌱
Manche Sorten wachsen von Natur aus langsamer als andere – besonders Indicas oder bestimmte autoflowering Strains. Eine genaue Sortenbeschreibung kann helfen, die Erwartungen anzupassen.
Alte oder falsch gelagerte Samen können an Keimkraft verlieren und später schwach wachsen. Frische, richtig gelagerte Samen zeigen in der Regel kräftigeres Wachstum.
Mit ausreichend Sauerstoff im Substrat, moderater Feuchtigkeit, Mykorrhiza und Root-Stimulatoren kann man die Wurzelbildung pushen.
High- oder Low-Stress-Training verlangsamt das Wachstum kurzzeitig, stärkt aber langfristig die Struktur – wichtig ist ausreichende Erholungszeit zwischen den Eingriffen.
Outdoor hängt viel vom Wetter, Sonnenstunden und Wind ab. Indoor ist meist Technik (Licht, Klima, pH) der begrenzende Faktor.
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