
Cannabis entlauben: Technik, Timing & Tipps
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Geschrieben von: Jakob Malkmus
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Jakob Malkmus - Gründer von Happy420
Als holistischer Ernährungsberater, Naturliebhaber und Kräuterkundler teilt Jakob Malkmus die Überzeugung, dass wir in der Lage sind, unsere Vitalität zu steigern und Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Immer mehr Menschen streben eine optimale und natürliche Versorgung mit Nährstoffen an. Er liebt es seit Jahren, sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der holistischen Gesundheit weiter zu entwickeln und mit anderen zu teilen.
Weniger Blätter, mehr Buds? Klingt verrückt, funktioniert aber.
Wenn du das erste Mal davon hörst, Cannabis entlauben zu sollen, klingt das wahrscheinlich erstmal falsch. Warum sollte man gesunde Blätter abschneiden? Genau die Dinger, die die Pflanze mit Energie versorgen? Ganz einfach: Weil zu viele Blätter das Licht blockieren und die Luftzirkulation stören. Und genau da kommt die Defoliation ins Spiel.
Beim Cannabis entlauben entfernst du gezielt große Fächerblätter, um Licht tiefer in die Pflanze zu bringen und das Klima zu verbessern. Richtig gemacht, kann das den Ertrag deutlich steigern – aber falsch gemacht, kann es deine Lady richtig stressen.
Der Hauptvorteil: Mehr Licht, weniger Schimmel. Klingt simpel, ist aber Gold wert. Beim Entlauben schaffst du Platz und Licht für die unteren Buds. Dadurch wachsen sie größer und dichter. Gleichzeitig verbessert sich die Luftzirkulation , was gerade in der Blütephase hilft, Feuchtigkeit zu reduzieren und Schimmel vorzubeugen.
Weitere Benefits:
Energie geht in die Buds, nicht in unnütze Blattmasse
Einfacheres Gießen und Arbeiten an der Pflanze
Bessere Kontrolle von Schädlingen und Schimmel
Allerdings: Es gibt auch Risiken beim Entlauben von Cannabis . Wenn du zu viel auf einmal entfernst, stresst du die Pflanze. Sie kann das Wachstum einstellen oder sogar Hermaphroditen entwickeln. Deshalb ist das Timing so wichtig.
Beim Cannabis entlauben brauchst du kein Diplom, aber ein bisschen Planung schadet nicht. Hier eine grobe Schritt-für-Schritt-Anleitung:
1. Vorbereitung : Saubere Schere, ruhige Hand, Pflanze gut ausgeleuchtet.
2. Ziel definieren : Was willst du erreichen? Mehr Licht unten? Weniger Feuchtigkeit?
3. Große Fächerblätter entfernen , die Licht blockieren oder keine sichtbaren Trichome haben.
4. Nie mehr als 20–30 % auf einmal entfernen , sonst stressst du die Lady zu sehr.
5. Nach ein paar Tagen die Pflanze beobachten: Sie sollte nicht hängen oder gelb werden.
Viele Grower kombinieren das Entlauben mit Techniken wie LST (Low Stress Training) oder Lollipopping . Bei letzterem entfernst du alles unterhalb der Hauptbud-Zone. Der Unterschied? Beim Lollipopping gehst du vertikal vor, beim Entlauben eher flächig.
💡 Tipp: Immer in Etappen entlauben und die Reaktion der Pflanze beobachten. Lieber langsam rantasten als zu übertreiben.
Hier wird's spannend. Das Cannabis entlauben vor der Blüte ist gängig und sinnvoll, weil die Pflanze dann genug Zeit hat, sich zu regenerieren. In dieser Phase legst du den Grundstein für gute Lichtverteilung und stabile Bud-Struktur.
Aber auch ein Entlauben während der Blütephase kann sinnvoll sein – z. B. in Woche 3 oder 6, je nach Strain. Dann solltest du aber vorsichtiger sein, weil jede Verletzung der Pflanze Energie kostet.
Dos:
Vor Blütebeginn großzügig entlauben
Während der Blüte nur selektiv
Immer ein paar Tage Pause dazwischen lassen
Don’ts:
Nie in der letzten Blütewoche entlauben
Keine entlaubte Pflanze direkt danach gießen oder umstellen
Mit der Zeit bekommst du ein Gefühl dafür, wie viel deine Pflanzen vertragen. Je gesünder und robuster die Dame, desto mehr kannst du riskieren.
Nicht jedes Blatt ist gleich. Und nicht jedes Blatt muss sofort weg. Beim Cannabis entlauben solltest du unterscheiden:
Fächerblätter (groß, dunkel, an langen Stielen): Hauptziel beim Entlauben
Zuckerblätter (kleiner, mit Harz): Bleiben meist dran
Entferne immer nur Blätter, die:
kein Licht mehr aufnehmen (z. B. Schattenseite)
Triebe verdecken
in feuchten Zonen hängen und Schimmelgefahr erzeugen
Ein scharfes Schärchen ist dein bester Freund. Nie reißen, immer sauber schneiden. Und denk dran: Weniger ist oft mehr.
Das Gerücht, dass Entlauben den Ertrag steigert, ist nicht komplett falsch – aber auch nicht die ganze Wahrheit. Klar, besseres Licht = dickere Buds. Aber das klappt nur, wenn du die Pflanze nicht zu sehr stresst und die Versorgung (Nährstoffe, Wasser, Licht) stimmt.
Entlauben ist wie Tuning : Wer die Basics nicht draufhat, macht mehr kaputt als besser. Aber wenn du sauber arbeitest, die Pflanze gesund ist und du zur richtigen Zeit entlaubst, kannst du die Qualität und Menge deiner Ernte deutlich steigern.
Wichtig: Immer im Kontext betrachten. Indoor ist Entlauben oft effektiver als Outdoor, weil du mehr Kontrolle über Klima und Licht hast.
Natürlich ist nicht alles Gold, was glitzert. Beim Cannabis entlauben kannst du auch übertreiben. Zu viel Stress führt zu:
Wachstumsstopp
Geringerer Blüteentwicklung
Anfälligkeit für Schimmel & Schädlinge
🌱 Deshalb hier nochmal die goldenen Regeln:
Nie mehr als 30 % auf einmal entfernen
Keine Blätter mit sichtbaren Trichomen schneiden
Immer sauber und steril arbeiten
Pflanze beobachten, Pausen einlegen
Und wenn du mal übertrieben hast: Ruhe bewahren. Pflanzen sind zäh. Gib ihr Licht, Wasser, ein bisschen Zuneigung – und sie kommt meist wieder klar.
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Entlauben ist kein Hexenwerk, aber auch keine Pflicht. Wer clever rangeht, seine Pflanze kennt und mit Feingefühl arbeitet, kann Licht, Luft und Ertrag richtig boosten. Wichtig ist: Nicht nach Schema F handeln, sondern auf jede Pflanze individuell eingehen.
Also, trau dich ran – aber mit Plan. Und denk dran: Manchmal ist weniger Blatt einfach mehr Bud.
Je nach Sorte und Wachstumsphase kann ein bis zwei Mal pro Zyklus entlaubt werden – zu häufiges Eingreifen kann das Wachstum hemmen.
Feine Scheren mit gebogener Klinge oder spezielle Bonsai-Scheren sind ideal für präzises Arbeiten ohne Pflanzenschäden.
Nur wenn sie andere Triebe oder Buds stark beschatten – gesunde Fächerblätter sind wichtig für die Energieversorgung.
Indoor ja – weil dort das Licht begrenzt ist und man die Luftzirkulation gezielt verbessern muss. Outdoor ist es seltener notwendig.
Autoflowering Pflanzen reagieren empfindlicher auf Stress – sanftes Entlauben ist möglich, sollte aber sehr vorsichtig erfolgen.
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