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Low-Stress-Training

Low-Stress-Training (LST) bei Cannabispflanzen – Technik, Vorteile & Anwendung

Geschrieben von: Jakob Malkmus

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Lesezeit 7 min

Über den Autor:
Happy420 Gründer Jakob

Jakob Malkmus - Gründer von Happy420


Als holistischer Ernährungsberater, Naturliebhaber und Kräuterkundler teilt Jakob Malkmus die Überzeugung, dass wir in der Lage sind, unsere Vitalität zu steigern und Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Immer mehr Menschen streben eine optimale und natürliche Versorgung mit Nährstoffen an. Er liebt es seit Jahren, sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der holistischen Gesundheit weiter zu entwickeln und mit anderen zu teilen.

Du kennst das: Die Pflanze wächst schön nach oben, entwickelt einen starken Haupttrieb – und der bekommt natürlich auch das meiste Licht. Die unteren Triebe dagegen?
Verkümmern im Schatten. Das ist verschenktes Potenzial.


Hier kommt Low-Stress-Training bei Cannabispflanzen ins Spiel. Eine einfache, aber geniale Methode, um den Wuchs deiner Ladies zu kontrollieren, das Licht optimal zu verteilen und den Ertrag zu maximieren – ganz ohne brutales Beschneiden oder Abknicken.


In diesem Artikel zeig ich dir, wie du LST Cannabis richtig anwendest, was du dafür brauchst, welche Fehler du vermeiden solltest und warum diese Technik sogar für Einsteiger perfekt ist.

Inhaltsverzeichnis:

Was ist Low-Stress-Training (LST) überhaupt?

Low-Stress-Training Cannabis bedeutet, dass du deine Pflanze mechanisch formst, ohne ihr Gewebe ernsthaft zu beschädigen.
Anders gesagt: Du biegst sie sanft in eine Form, die das Licht gleichmäßig auf alle Triebe verteilt.


Der Name sagt’s schon – „Low Stress“: Es geht um sanftes Eingreifen, im Gegensatz zu High-Stress-Methoden (HST) wie Topping, Fimming oder Supercropping, wo man die Pflanze stärker verletzt, um Wachstumshormone umzulenken.


Beim Cannabis LST nutzt du einfach den natürlichen Wuchsdrang deiner Pflanze aus. Wenn du den Haupttrieb nach unten biegst, verteilt die Pflanze ihre Energie auf die Seitentriebe – und plötzlich wachsen überall gleich starke Buds statt nur einem „Main Cola“.


💡 Kurz gesagt:
Mit Low-Stress-Training bei Cannabispflanzen lenkst du das Wachstum, ohne es zu bremsen.

Warum LST funktioniert – die Wissenschaft dahinter

Die Grundlage von Low-Stress-Training Cannabis ist ein biologischer Mechanismus namens Apikale Dominanz.


Normalerweise produziert die Spitze der Pflanze (der Haupttrieb) das Hormon Auxin, das das Wachstum der Seitentriebe hemmt. Wenn du den Haupttrieb nach unten biegst, verteilt sich das Auxin plötzlich gleichmäßiger.


  • Das Ergebnis:
    👉 Mehr gleichmäßig wachsende Triebe
    👉 Dichtes, buschiges Pflanzenprofil
    👉 Bessere Lichtausbeute unter deiner Growlampe

Besonders in einem Indoor Grow ist das entscheidend. Denn jede Lampe hat eine begrenzte Fläche, auf der sie effektiv Licht abgibt.
Wenn du deine Pflanze flach hältst und gleichmäßig wachsen lässt, nutzt du diese Fläche optimal aus.


Ein weiterer Vorteil: Durch LST gelangt mehr Luft an die unteren Blätter, was Schimmelrisiken reduziert und das allgemeine Klima verbessert.


So verwandelst du eine einzige Pflanze in eine kompakte Ertragsmaschine – und das ganz stressfrei.

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Schritt-für-Schritt-Anleitung: So führst du LST richtig durch

Hier kommt der praktische Teil. Mit dieser LST Cannabis Anleitung gelingt die Methode selbst, wenn du gerade erst anfängst.


🪴 Schritt 1: Das richtige Timing

Fang mit Low-Stress-Training bei Cannabispflanzen an, sobald sie etwa 4–6 Nodien (Blattpaare) gebildet hat.
Zu früh – und du riskierst, sie zu verletzen.
Zu spät – und die Stängel sind schon zu verholzt.

👉 Ideal ist die frühe Wachstumsphase, bevor die Pflanze in die Vorblüte geht.


🧵 Schritt 2: Die richtigen Materialien

Du brauchst keine teure Ausrüstung, nur etwas Fingerspitzengefühl und:

  • Soft-Ties oder Pflanzendraht (→ interner Link: Soft-Tie Set für Cannabis Training)

  • Kabelbinder oder Gartenclips

  • Kleine Bohrlöcher am Topfrand zum Befestigen der Schnüre

  • Optional: Lupenlampe, um feine Triebe besser zu erkennen

Tipp: Nimm weiches Material, um Verletzungen am Stamm zu vermeiden. Normale Schnur oder Draht kann einschneiden!


🌱 Schritt 3: Haupttrieb biegen

Bieg den Haupttrieb vorsichtig seitlich nach unten, bis er fast waagerecht steht.
Fixier ihn mit einem Soft-Tie oder Clip am Topfrand.

👉 Ziel ist, dass Licht auch die unteren Triebe erreicht.

Innerhalb weniger Tage wirst du sehen, wie die Seitentriebe nach oben wachsen – perfekt für eine gleichmäßige Cannabis Wuchsform.


💡 Schritt 4: Regelmäßig nachjustieren

LST ist kein einmaliger Eingriff, sondern ein Prozess.
Wenn die Triebe wieder stark nach oben wachsen, musst du sie nachbinden oder leicht versetzen.
Wichtig: Immer sanft biegen, nie mit Gewalt.

Ein kleiner Trick: Mach das direkt nach dem Gießen, dann sind die Pflanzen elastischer.


🧩 Schritt 5: Form halten & beobachten

Während der Vegetationsphase kannst du den Wuchs weiter formen – in einem Kreis, Halbmond oder flachem Busch.
Ziel: Die Pflanze soll breit statt hoch wachsen.

Wenn du in die Blütephase gehst, fixiere alles nochmal sauber, damit sich die Blüten nicht gegenseitig verdecken.

Die Vorteile von Low-Stress-Training bei Cannabispflanzen

Warum der Aufwand? Ganz einfach: LST ist eine der effektivsten Methoden, um den Cannabis Ertrag zu steigern, ohne das Risiko starker Stressreaktionen.


Hier die wichtigsten Vorteile:

🌿 1. Gleichmäßiger Wuchs & Lichtverteilung

Durch das Biegen und Fixieren der Triebe bekommen alle Teile der Pflanze gleich viel Licht – das sorgt für gleichmäßig entwickelte Buds.


💨 2. Bessere Belüftung

LST öffnet die Pflanze förmlich auf. Mehr Luft bedeutet weniger Schimmel, bessere Temperaturverteilung und ein gesünderes Mikroklima.


💪 3. Mehr Ertrag ohne zusätzliches Risiko

Weil du keine Stängel abbrichst oder Gewebe verletzt, kann die Pflanze ihr Wachstum ohne Erholungsphase fortsetzen.

So maximierst du das Verhältnis von Vegetationszeit zu Ertrag – und das lieben Grower!


🧘‍♂️ 4. Weniger Stress = stabilere Pflanzen

Gerade empfindliche Sorten (besonders Autoflower) profitieren von LST, weil sie keine großen Wuchsunterbrechungen verkraften.


💡 5. Perfekt für kleine Räume

Wenn dein Growzelt niedrig ist oder du stealthy bleiben willst, hilft Low-Stress-Training Cannabis, deine Pflanze kompakt zu halten – ganz ohne zu toppen.

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Häufige Fehler beim LST und wie du sie vermeidest

Selbst einfache Methoden haben ihre Tücken. Hier ein paar klassische Anfängerfehler:

Zu stark biegen

Wenn du den Trieb zu scharf abwinkelst, kann er brechen.
Tipp: Immer langsam und Stück für Stück biegen – lieber über mehrere Tage als in einem Zug.

Zu fest anbinden

Ein häufiger Fehler – Bindematerial schneidet ein, der Saftstrom wird gestört.
Nimm weiche Bänder oder spezielle Soft-Ties.

Falscher Zeitpunkt

LST in der späten Blütephase bringt kaum noch was. In der Vegetation oder zu Beginn der Vorblüte wirkt es am besten.

Zu wenig Kontrolle

Lass die Pflanzen nicht einfach gebunden stehen. Check sie alle paar Tage – wächst was nach, justiere nach.

LST vs. HST – was lohnt sich wann?

Oft kommt die Frage: „Soll ich lieber LST oder High-Stress-Training machen?“
Beide Methoden haben ihre Daseinsberechtigung – der Trick ist, sie richtig zu kombinieren.



Aspekt LST (Low Stress) HST (High Stress)
Technik sanftes Biegen & Binden Schneiden, Knicken oder Fimmen
Stresslevel gering hoch
Erholungszeit kaum nötig 3–7 Tage
Risiko sehr gering höher (Infektionen, Stagnation)
Ertragspotenzial hoch (bei richtiger Anwendung) ebenfalls hoch
Empfohlen für Anfänger, Autoflower Erfahrene Grower, Photoperiodische Strains


💬 Mein Fazit:
Wenn du schnell, sicher und stressfrei deine Erträge steigern willst, ist Low-Stress-Training Cannabis ideal.
Willst du dagegen maximale Kontrolle und bist erfahren im Umgang mit Pflanzenstress, kannst du HST zusätzlich nutzen.


Hier findest du mehr Infos zum HST.

Low-Stress-Training

Profi-Tipps aus der Praxis

Hier ein paar Tipps, die du in keinem Lehrbuch findest:


  • Nicht übertreiben: LST soll formen, nicht fesseln. Lass deine Pflanze „atmen“.

  • Training früh starten: Je früher du beginnst, desto einfacher lässt sich der Wuchs steuern.

  • Auf Symmetrie achten: Ziel ist eine flache, gleichmäßige Kronenstruktur.

  • Autoflower? Sanft anfassen: Autoflower reagieren empfindlicher – sanftes LST reicht völlig.

  • Nach dem Training gießen: Das hilft der Pflanze, Spannungen besser auszugleichen.


Und mein Lieblings-Tipp: Dokumentiere deinen Grow!
Mach Fotos nach jedem Schritt – das hilft nicht nur beim Lernen, sondern ist auch mega befriedigend, wenn du den Fortschritt siehst.

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Was ist eigentlich Happy420?

 

Happy420 steht für natürliche Produkte mit Herz und Leidenschaft. All unsere Räucherprodukte aus Hanf sind zu 100% natürlich, EU-zertifiziert, frei von Pestiziden und Herbiziden, um dir zu gefallen. Selbstverständlich achten wir dabei streng auf Nachhaltigkeit in der Herstellung und faire Arbeitsbedingungen. Die Produktionsprozesse werden von uns regelmäßig überwacht, um eine gleichbleibende Qualität gewährleisten zu können. Nur so schaffen wir es dich glücklich zu machen.

Fazit: Warum LST dein Grow-Game verändert

Low-Stress-Training bei Cannabispflanzen ist eine der besten Methoden, um mehr aus deinem Grow herauszuholen – egal ob du Anfänger oder Fortgeschrittener bist.


Du bekommst mehr Licht, mehr Ertrag, weniger Stress und lernst gleichzeitig deine Pflanzen besser kennen.


Es braucht etwas Geduld und Gefühl, aber wenn du’s einmal draufhast, wirst du dich fragen, warum du es nicht schon früher probiert hast.

FAQ

Wie oft sollte man LST anwenden oder nachjustieren?

Das hängt vom Wachstumstempo deiner Pflanze ab. In der Regel reicht es, alle 3–5 Tage nachzusehen und kleine Anpassungen vorzunehmen.
Wenn du siehst, dass Triebe wieder stark nach oben wachsen, ist es Zeit für ein sanftes Nachbinden.

Ist LST auch im Outdoor-Grow sinnvoll?

Absolut! Gerade im Outdoor-Grow hilft LST dabei, die Pflanze unauffälliger und flacher zu halten. Außerdem kann sie mehr Sonnenlicht aufnehmen, was in der frühen Blütephase richtig Schub bringt. Achte aber auf Wind und Wetter – draußen reißt schneller mal ein Zweig.

Wie lange dauert es, bis man Ergebnisse vom LST sieht?

Meistens siehst du schon nach 2–3 Tagen sichtbare Veränderungen im Wuchsverhalten.
Die Seitentriebe beginnen, nach oben zu wachsen, und die Pflanze entwickelt ein kompakteres, buschiges Profil. Der volle Effekt zeigt sich aber erst nach 1–2 Wochen.

Kann man LST mit anderen Techniken kombinieren?

Ja, viele Grower kombinieren LST mit Topping oder Fimming, um noch mehr gleichmäßige Spitzen zu erzeugen.
Aber: Erst LST, dann Topping – und immer genügend Erholungszeit einplanen.

Welche Materialien sind am besten für LST?

Am besten funktionieren Soft-Ties, Pflanzendraht mit Gummibeschichtung oder Gartenclips.
Normale Schnüre oder Draht ohne Schutzmantel sind ungeeignet, weil sie die Stängel einschneiden können.

Wie lange sollte man die Pflanze gebunden lassen?

Lass die Bindungen, bis die Pflanze ihre neue Form stabil von selbst hält – das dauert meist 1–2 Wochen.
Wenn du sie zu früh löst, wächst sie wieder in die alte Richtung.

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