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Cannabis Patient werden

Cannabis auf Rezept - Cannabis Patient werden

Geschrieben von: Jakob Malkmus

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Lesezeit 12 min

Über den Autor:
Happy420 Gründer Jakob

Jakob Malkmus - Gründer von Happy420


Als holistischer Ernährungsberater, Naturliebhaber und Kräuterkundler teilt Jakob Malkmus die Überzeugung, dass wir in der Lage sind, unsere Vitalität zu steigern und Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Immer mehr Menschen streben eine optimale und natürliche Versorgung mit Nährstoffen an. Er liebt es seit Jahren, sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der holistischen Gesundheit weiter zu entwickeln und mit anderen zu teilen.

Medizinisches Cannabis steht aktuell stark im Fokus und wird zunehmend als ernstzunehmende Therapieoption wahrgenommen. Vielleicht fragst du dich, wie man überhaupt an ein Rezept kommt – und wer eigentlich Anspruch darauf hat? In diesem Blog findest du alle wichtigen Infos rund ums Thema: von den Voraussetzungen bis zum Ablauf der Verschreibung. Also, lass uns direkt loslegen und Licht ins Dunkel bringen!

Wusstest du schon...

...dass medizinisches Cannabis nicht nur beim Menschen, sondern auch in der Tiermedizin zum Einsatz kommt? Klingt verrückt – ist aber wahr! In Ländern wie den USA und Kanada setzen Tierärzte medizinisches Cannabis gezielt bei Haustieren ein. Besonders ältere Hunde und Katzen mit chronischen Schmerzen, Entzündungen oder Arthritis profitieren davon. Auch bei Angstzuständen oder epileptischen Anfällen kann es unterstützend wirken. Natürlich wird die Dosierung speziell auf Tiere abgestimmt und streng kontrolliert – Sicherheit geht schließlich vor.

Inhaltsverzeichnis:

Was ist Medizinisches Cannabis?

Medizinisches Cannabis ist etwas ganz anderes als das, was du vielleicht vom Freizeitkonsum kennst. Es wird gezielt für medizinische Zwecke angebaut und unterliegt strengen Qualitätsstandards. Die Hauptwirkstoffe – THC und CBD – kommen dabei kontrolliert zum Einsatz, um gezielt bestimmte Erkrankungen zu behandeln.


Diese Pflanzen wachsen in streng überwachten Anbauräumen, damit sie frei von Schadstoffen bleiben und die Wirkstoffgehalte stets konstant sind. So können Ärzte und Patient*innen sicher sein, dass jede Dosis verlässlich wirkt. Je nach Bedarf wird medizinisches Cannabis in verschiedenen Formen verabreicht – etwa als getrocknete Blüten, Öle oder Kapseln.


Ein entscheidender Unterschied liegt auch in der Dosierung. Beim medizinischen Einsatz wird diese exakt abgestimmt und regelmäßig angepasst, um die beste Wirkung zu erzielen und unerwünschte Nebenwirkungen so gering wie möglich zu halten. Dabei fließen sowohl die Symptome als auch die persönliche Krankengeschichte in die Therapieplanung ein – für eine Behandlung, die wirklich individuell passt und den Genesungsprozess sinnvoll begleitet.

Seit wann gibt es medizinisches Cannabis?

Wer Cannabis zur Linderung seiner Beschwerden braucht, kann dies in Deutschland ganz legal seit dem 10. März 2017 tun. An diesem Tag trat das Gesetz „Cannabis als Medizin“ in Kraft. Seitdem darf medizinisches Cannabis offiziell für therapeutische Zwecke verwendet werden. Der zentrale Gedanke hinter dem Gesetz: die palliative Versorgung und Lebensqualität von schwerkranken Menschen gezielt zu verbessern.

Ist es leichter medizinisches Cannabis seit der Legalisierung zu bekommen?

Seit der Legalisierung von Cannabis im April 2024 denken viele, dass es jetzt deutlich einfacher ist, medizinisches Cannabis zu bekommen. Klingt ja auch logisch – immerhin darf man nun sogar legal eigene Pflanzen anbauen. Vor der Legalisierung war für die Verschreibung von Cannabisblüten oder -extrakten ein spezielles Betäubungsmittelrezept nötig. Doch seitdem Cannabis nicht mehr unter das Betäubungsmittelgesetz fällt, können Ärzt*innen es jetzt per E-Rezept verschreiben.


Aber Vorsicht: Das heißt nicht, dass du einfach in die Praxis marschieren und dir ohne Weiteres ein Rezept sichern kannst. Die Voraussetzungen für die medizinische Nutzung sind weiterhin streng geregelt – daran hat sich trotz Legalisierung nichts geändert.

Das sind die Voraussetzungen für ein Cannabis Rezept

Nicht jeder bekommt einfach so medizinisches Cannabis verschrieben. Es gibt klare Vorgaben, wer tatsächlich Anspruch darauf hat. Wenn du die folgenden Kriterien erfüllst, stehen die Chancen gut, dass du ein entsprechendes Rezept bekommst.


  • Schwere Krankheiten: Menschen mit ernsthaften Erkrankungen wie chronischen Schmerzen, Multipler Sklerose, Epilepsie oder bestimmten Formen von Krebs können unter bestimmten Umständen medizinisches Cannabis erhalten. Diese Krankheiten beeinträchtigen das Leben oft massiv. So lassen sich etwa chronische Schmerzen durch Nervenschäden oder Entzündungen nur schwer lindern. Bei Multipler Sklerose hilft Cannabis dabei, Muskelverkrampfungen zu lockern und die Beweglichkeit zu verbessern. Epilepsie-Betroffene profitieren besonders von der krampflösenden Wirkung von CBD. Und auch Krebspatient*innen erfahren oft eine spürbare Erleichterung – etwa durch Schmerzlinderung oder gesteigerten Appetit.

  • Fehlende Alternativen: Wenn herkömmliche Therapien nicht greifen oder zu starke Nebenwirkungen verursachen, kann medizinisches Cannabis eine sinnvolle Alternative sein. Viele Patient*innen haben bereits unterschiedliche Medikamente oder Behandlungen durchlaufen – oft ohne den gewünschten Erfolg. Schmerzmittel zum Beispiel bringen nicht selten Risiken wie Abhängigkeit oder Organschäden mit sich. Hier bietet Cannabis eine natürliche Option, die anders im Körper wirkt und neue Wege in der Behandlung eröffnet – besonders für Menschen, die mit klassischen Mitteln nicht weiterkommen.

  • Ärztliche Beurteilung: Letztlich entscheidet immer der Arzt, ob Cannabis medizinisch sinnvoll ist. Dafür ist eine genaue Untersuchung nötig – inklusive ausführlicher Anamnese und gegebenenfalls weiterer Tests. Der Arzt schaut sich die bisherige Krankengeschichte an, prüft vorangegangene Therapien und bewertet die aktuellen Beschwerden. Nur wenn der Nutzen gegenüber möglichen Risiken überwiegt, wird ein Rezept ausgestellt. Dabei wird die Behandlung eng begleitet, um Wirkung und Verträglichkeit regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen.
Rezept Arzt
Bild von jannoon028 auf Freepik

Was spricht für eine Therapie mit Cannabis

Es gibt viele gute Gründe, die für eine Behandlung mit medizinischem Cannabis sprechen. Zum einen stellt es eine natürliche Alternative zu herkömmlichen Medikamenten dar, die oft mit unangenehmen Nebenwirkungen einhergehen. Viele Patient*innen berichten, dass Cannabis ihnen hilft, Schmerzen zu lindern – ohne die typischen Begleiterscheinungen starker Schmerzmittel in Kauf nehmen zu müssen.


Ein weiterer Pluspunkt: Cannabis wirkt oft auf mehrere Beschwerden gleichzeitig. Es kann Schmerzen dämpfen, Entzündungen verringern, Muskelkrämpfe lösen und sogar den Appetit fördern – was besonders für Krebspatient*innen oder Menschen mit chronischen Erkrankungen ein echter Vorteil sein kann.


Auch im psychischen Bereich zeigt sich die Wirkung von Cannabis. Es kann beruhigen, Ängste lindern und den Schlaf verbessern – alles Faktoren, die sich direkt auf das Wohlbefinden auswirken. Hinzu kommt: Die Dosierung lässt sich individuell anpassen, was eine gezielte, schonende Behandlung ermöglicht. Kurz gesagt: Eine Therapie mit Cannabis bietet eine flexible, gut verträgliche Option, die für viele Menschen eine echte Steigerung der Lebensqualität bedeutet.

Vorteile von medizinischen Cannabis

SchmerzlinderungCannabis kann bei chronischen Schmerzen spürbare Linderung verschaffen – besonders dann, wenn sie durch Erkrankungen wie Arthritis oder Nervenschäden verursacht werden. Es greift in das zentrale Nervensystem ein und blockiert dort die Weiterleitung von Schmerzsignalen. Für viele Menschen, bei denen herkömmliche Schmerzmittel nicht oder nur unzureichend wirken, ist medizinisches Cannabis eine vielversprechende Alternative.


Neben der Schmerzlinderung verbessert sich oft auch die Lebensqualität deutlich: Weniger Schmerzen bedeuten mehr Beweglichkeit, ein aktiverer Alltag und ein insgesamt besseres Wohlbefinden.

EntzündungshemmendDie entzündungshemmende Wirkung von Cannabis kann bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa echte Erleichterung bringen. Wirkstoffe wie CBD greifen dabei ins körpereigene Endocannabinoid-System ein und können überaktive Entzündungsprozesse gezielt dämpfen.


Das Ergebnis? Häufig berichten Betroffene von weniger Bauchschmerzen, weniger Durchfall und spürbar mehr Energie im Alltag. Viele erleben dadurch nicht nur eine Abschwächung der Krankheitsaktivität, sondern auch eine spürbare Verbesserung ihrer Lebensqualität.

MuskelentspannungPatient*innen mit Multipler Sklerose oder spastischen Beschwerden können stark von den muskelentspannenden Eigenschaften von Cannabis profitieren. Es hilft, Muskelkrämpfe und Steifheit zu lindern, wodurch die Beweglichkeit verbessert und Schmerzen reduziert werden.

Diese entkrampfende Wirkung erleichtert vielen Betroffenen den Alltag deutlich. Sie können sich freier bewegen, körperlich aktiver sein und damit auch ihre allgemeine Gesundheit positiv beeinflussen.

AppetitsteigerungGerade bei Krebspatient*innen oder Menschen mit HIV/AIDS kann Cannabis eine wichtige Rolle spielen, wenn es um die Anregung des Appetits geht. Viele Betroffene leiden infolge der Krankheit oder durch belastende Therapien unter starkem Gewichtsverlust und Mangelernährung.


Cannabis regt das Hungergefühl an und hilft so dabei, die Kalorienaufnahme zu steigern. Das wiederum kann den Ernährungszustand verbessern, die körperliche Kraft stärken und den Genesungsprozess positiv beeinflussen. Für viele bedeutet das auch: ein Stück mehr Lebensqualität im Alltag.

Diese Gründe können gegen eine Therapie mit Cannabis sprechen

Medizinisches Cannabis bietet viele Vorteile – aber es ist nicht frei von möglichen Nebenwirkungen. Wer es zur Schmerzlinderung einsetzt, sollte auch die potenziellen Nachteile im Blick behalten. Das bedeutet nicht, dass du zwangsläufig mit diesen Effekten rechnen musst – aber sie können auftreten.


Kognitive Beeinträchtigungen:

  • Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis

  • Nachlassende Konzentrationsfähigkeit

  • Eingeschränkte Lernleistung

Psychische Effekte:

  • Auftreten von Angstgefühlen

  • Paranoide Gedanken

  • In seltenen Fällen: Halluzinationen

  • Erhöhtes Risiko für psychotische Episoden – vor allem bei Menschen mit entsprechender Veranlagung

Körperliche Nebenwirkungen:

  • Trockener Mund

  • Beschleunigter Herzschlag

  • Niedriger Blutdruck

  • Schwindel oder Benommenheit

  • Müdigkeit oder Antriebslosigkeit

Abhängigkeitspotenzial:

  • Möglichkeit einer psychischen Abhängigkeit

  • Entzugserscheinungen beim plötzlichen Absetzen – z. B. Reizbarkeit, Schlafprobleme oder Appetitverlust

Für welche Krankheiten eignet sich medizinisches Cannabis?

Medizinisches Cannabis ist erstaunlich vielseitig und kann bei einer ganzen Reihe von Erkrankungen unterstützend eingesetzt werden. Hier sind einige der häufigsten Anwendungsgebiete im Überblick:


  • Chronische Schmerzen: Cannabis kommt häufig bei langanhaltenden Schmerzen zum Einsatz – etwa bei Erkrankungen wie Arthritis, Fibromyalgie oder Nervenschäden. Es hilft, die Schmerzintensität zu verringern und kann die Lebensqualität spürbar verbessern.

  • Multiple Sklerose: Bei MS-Patient*innen wirkt Cannabis muskelentspannend und kann dabei helfen, Spastiken und Krämpfe zu lindern. Das führt oft zu besserer Beweglichkeit und einem angenehmeren Alltag.

  • Epilepsie: Vor allem bei seltenen, therapieresistenten Formen wie dem Dravet-Syndrom hat sich medizinisches Cannabis – insbesondere CBD – bewährt. Es kann die Anzahl und Schwere von Anfällen deutlich reduzieren.

  • Krebs: Cannabis hilft nicht nur gegen Schmerzen, sondern kann auch den Appetit steigern und Übelkeit durch Chemotherapie mindern. Das trägt zu einem besseren Ernährungszustand und mehr Wohlbefinden bei.

  • Morbus Crohn & Colitis ulcerosa: Die entzündungshemmende Wirkung von Cannabis kann bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen helfen, Symptome wie Bauchschmerzen, Durchfall oder Entzündungen zu lindern.

  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS): Viele Betroffene berichten, dass Cannabis bei PTBS-Symptomen wie Angst, Schlafproblemen oder Albträumen unterstützend wirkt. Es kann helfen, emotional zur Ruhe zu kommen und den Alltag besser zu bewältigen.

  • AIDS/HIV: Bei diesen Erkrankungen kann Cannabis den Appetit anregen, das Gewicht stabilisieren und therapiebedingte Beschwerden wie Übelkeit oder Schmerzen lindern.

  • Glaukom: Bei Glaukom kann Cannabis den Augeninnendruck senken – was dazu beiträgt, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und das Risiko für Sehschäden zu verringern.

  • Schlafstörungen: Cannabis kann dabei helfen, schneller einzuschlafen und insgesamt ruhiger durchzuschlafen. Vor allem Menschen mit stress- oder schmerzbedingten Schlafproblemen profitieren von dieser Wirkung.

Insgesamt stellt medizinisches Cannabis eine flexible und wirkungsvolle Ergänzung in der Behandlung chronischer und schwerwiegender Erkrankungen dar. Wichtig ist dabei immer die enge Zusammenarbeit mit einer medizinischen Fachkraft, um Dosierung, Wirkung und mögliche Nebenwirkungen optimal im Blick zu behalten.

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Welche Ärzte verschreiben medizinisches Cannabis?

Grundsätzlich können Hausärzte und Fachärzte aus Bereichen wie Schmerztherapie, Neurologie, Onkologie, Palliativmedizin oder Psychiatrie medizinisches Cannabis verschreiben und dürfen das auch tun. Allerdings gibt es Ausnahmen: So sind Zahnärzte und Tierärzte nicht berechtigt, Rezepte für Cannabis auszustellen.


Eine weitere Möglichkeit, an ein Rezept zu kommen, ist das sogenannte Privatrezept. Das kannst du beispielsweise über spezialisierte Cannabis-Ärzte von Telemedizin-Anbietern erhalten. Allerdings übernehmen die Krankenkassen in solchen Fällen in der Regel keine Kosten für Therapie oder Medikamente.


Leider ist es immer noch nicht ganz einfach, einen Arzt zu finden, der bereit ist, ein Cannabis-Rezept auszustellen. Viele Mediziner haben Vorbehalte gegenüber Cannabis oder scheuen den bürokratischen Aufwand. Denn laut § 31 Abs. 6 SGB V müssen Ärzte für die Verschreibung einen speziellen Fragebogen mit zehn Fragen zu Cannabinoiden ausfüllen und diesen zusammen mit dem Antrag bei der Krankenkasse einreichen – ein nicht unerheblicher Papierkram.

Kosten und Kostenübernahme von medizinischem Cannabis

Medizinisches Cannabis kann ziemlich kostspielig sein – vor allem, wenn du es regelmäßig brauchst. Die Preise schwanken stark, je nachdem wie hoch die Dosierung ist und welche Produktart dir verschrieben wird. Glücklicherweise musst du die Kosten nicht immer komplett selbst tragen: Die Krankenkasse kann helfen.


Damit die Krankenkasse die Kosten übernimmt, braucht es ein ärztliches Rezept. In vielen Fällen springen die Kassen ein, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Allerdings kann es sein, dass du eine gesetzliche Zuzahlung leisten musst. Diese liegt meist bei rund 10 % des Medikamentenpreises – also etwa 5 bis 10 Euro.


Wichtig ist, dass du gut mit deinem Arzt zusammenarbeitest und alle erforderlichen Unterlagen parat hast. So läuft die Kostenübernahme reibungsloser ab und du kannst dich auf deine Gesundheit konzentrieren, ohne ständig an die Ausgaben denken zu müssen.


Neben den Medikamentenkosten solltest du auch die Ausgaben für die ärztlichen Untersuchungen berücksichtigen, die im Rahmen der Cannabis-Therapie anfallen. Diese variieren je nach Versicherung und Arztpraxis.

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So erhältst du ein Rezept für Medizinisches Cannabis

Um ein Rezept für medizinisches Cannabis zu bekommen, gibt es ein paar wichtige Schritte, die du kennen solltest. Mit dieser Übersicht bist du bestens vorbereitet, wenn du den Antrag starten möchtest:


Informiere dich über medizinisches Cannabis
Bevor du zum Arzt gehst, solltest du dich gründlich mit medizinischem Cannabis auseinandersetzen. Verstehe die möglichen Vorteile und auch Nebenwirkungen – und ob die Behandlung zu deiner Erkrankung passt.


  • Finde den richtigen Arzt
    Nicht jeder Arzt verschreibt medizinisches Cannabis. Suche einen Mediziner, der Erfahrung damit hat oder offen für alternative Therapien ist. Das können Hausärzte, Schmerztherapeuten oder Fachärzte sein.

  • Vorbereitung auf das Arztgespräch
    Sammle alle wichtigen medizinischen Unterlagen wie Diagnosen, Medikamentenlisten und Informationen zu bisherigen Behandlungen. Überlege dir auch genau, wie du deine Symptome und deren Einfluss auf deinen Alltag am besten schildern kannst.

  • Symptome und bisherige Behandlungen erläutern
    Erkläre deinem Arzt ausführlich, welche Beschwerden du hast, wie lange schon und welche Therapien du bereits ausprobiert hast. Hebe hervor, wenn andere Behandlungen nicht geholfen oder Nebenwirkungen verursacht haben.

  • Ärztliche Untersuchung und Diagnose
    Der Arzt wird dich gründlich untersuchen und deine Diagnose bestätigen oder weiter eingrenzen. Das kann auch zusätzliche Tests beinhalten, um ein umfassendes Bild zu bekommen.

  • Besprechung der Therapieoptionen
    Gemeinsam mit dem Arzt besprichst du, ob medizinisches Cannabis für dich sinnvoll sein könnte. Er wird Vor- und Nachteile abwägen und eine Empfehlung aussprechen.

  • Antrag bei der Krankenkasse
    Falls der Arzt zustimmt, hilft er dir beim Stellen des Antrags bei deiner Krankenkasse. Dieser Antrag muss gut begründet sein und alle relevanten medizinischen Unterlagen enthalten.

  • Warten auf die Genehmigung
    Die Krankenkasse prüft den Antrag sorgfältig, was einige Wochen dauern kann. In dieser Zeit lohnt es sich, gelegentlich nachzufragen, wie der Stand ist.

  • Rezeptausstellung
    Ist der Antrag bewilligt, stellt dein Arzt ein Rezept für medizinisches Cannabis aus, mit dem du das Medikament in der Apotheke bekommst.

  • Regelmäßige Kontrollen und Anpassungen
    Nach der Verschreibung folgen regelmäßige Arztbesuche, um Wirkung und Nebenwirkungen zu kontrollieren. Falls nötig, wird die Dosierung angepasst, damit die Behandlung optimal wirkt.

Fazit:

Medizinisches Cannabis auf Rezept stellt für viele Menschen mit schweren und chronischen Erkrankungen eine wertvolle Behandlungsmöglichkeit dar. Durch eine individuell abgestimmte Therapie lassen sich Symptome wie Schmerzen, Entzündungen oder Muskelspasmen oft effektiv lindern. Seit der Legalisierung und dem Inkrafttreten des Gesetzes „Cannabis als Medizin“ im Jahr 2017 ist die medizinische Nutzung von Cannabis legal und besser zugänglich.


Trotz bürokratischer Hürden können eine sorgfältige Dokumentation der Krankengeschichte und eine offene Kommunikation mit dem Arzt den Weg zu einer erfolgreichen Behandlung ebnen. Insgesamt bietet medizinisches Cannabis eine natürliche und flexible Alternative zu klassischen Medikamenten und ermöglicht vielen Patient*innen eine spürbare Steigerung ihrer Lebensqualität.

FAQ

Welche Formen von medizinischem Cannabis gibt es?

Medizinisches Cannabis wird oft in Form von Blüten, Ölen oder Kapseln verschrieben. Die Wahl der Form hängt von den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab.

Welche Nebenwirkungen hat medizinisches Cannabis?

Nebenwirkungen können kognitive Beeinträchtigungen (wie Kurzzeitgedächtnisprobleme und verminderte Konzentrationsfähigkeit), psychische Effekte (wie Angstzustände und Paranoia), körperliche Reaktionen (wie Mundtrockenheit und Schwindel) sowie ein Abhängigkeitspotential umfassen.

Kann ich nach der Einnahme von medizinischem Cannabis Auto fahren?

Nein, das Fahren unter dem Einfluss von medizinischem Cannabis ist verboten und kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Kann ich medizinisches Cannabis auch privat verschrieben bekommen?

Ja, es ist möglich, medizinisches Cannabis auf Privatrezept zu beziehen. Die Kosten werden dann jedoch nicht von der Krankenkasse übernommen.

Was kostet medizinisches Cannabis?

Die Kosten für medizinisches Cannabis variieren je nach Dosierung und Art des Produkts. Die Krankenkasse kann die Kosten übernehmen, es können jedoch gesetzliche Zuzahlungen anfallen, die in der Regel 10% des Preises betragen.

Wie wirkt medizinisches Cannabis?

Medizinisches Cannabis wirkt, indem es das Endocannabinoid-System des Körpers beeinflusst, das eine Rolle bei der Regulierung von Schmerz, Entzündung, Appetit und anderen Funktionen spielt.

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