
Kupfermangel bei Cannabis: Wenn deine Pflanze blass macht
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Geschrieben von: Jakob Malkmus
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Jakob Malkmus - Gründer von Happy420
Als holistischer Ernährungsberater, Naturliebhaber und Kräuterkundler teilt Jakob Malkmus die Überzeugung, dass wir in der Lage sind, unsere Vitalität zu steigern und Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Immer mehr Menschen streben eine optimale und natürliche Versorgung mit Nährstoffen an. Er liebt es seit Jahren, sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der holistischen Gesundheit weiter zu entwickeln und mit anderen zu teilen.
Man denkt bei Nährstoffmangel oft zuerst an Stickstoff, Kalium oder Phosphor. Aber auch die Mikronährstoffe haben einen riesigen Einfluss. Einer davon ist Kupfer . Fehlt dieser Stoff, kriegt deine Pflanze schnell Probleme mit der Photosynthese, dem Wachstum und der Blüte. Und das kann richtig ins Auge gehen.
In diesem Blogbeitrag schauen wir uns Kupfermangel bei Cannabis ganz genau an: Symptome, Ursachen, Behandlung und wie du den Mangel zukünftig vermeiden kannst. Kurz gesagt: Alles, was du brauchst, um deine Lady wieder fit zu kriegen.
Kupfermangel ist gar nicht mal so leicht zu erkennen, weil er sich ähnlich zeigt wie andere Mikronährstoffmängel . Aber wenn du genau hinschaust, kannst du ihn identifizieren. Die klassischen Symptome:
Blätter bekommen gelblich-weiße oder sogar metallisch schimmernde Flecken
Die Blattspitzen und Ränder können sich verdrehen oder kräuseln
Neue Triebe bleiben klein und verkümmert
Wuchs verlangsamt sich merklich
In der Blütephase: schlechtere Harzproduktion, verzögerte Entwicklung
Ein ziemlich eindeutiges Zeichen: Blattverfärbung durch Kupfermangel bei Cannabis . Gerade die jungen Blätter zeigen oft seltsam weißlich-gelbe Flächen, während die Blattadern grün bleiben.
👉 Hier findest du unseren allgemeinen Artikel „Cannabis Nährstoffmangel erkennen“
Kupfermangel tritt meistens nicht auf, weil zu wenig Kupfer im Substrat wäre. Sondern weil die Pflanze es nicht aufnehmen kann . Und das hat verschiedene Ursachen:
Zu hoher pH-Wert im Substrat oder Gießwasser
Überdüngung mit anderen Nährstoffen, v.a. Zink oder Eisen
Schlechte Drainage, stehendes Wasser
Alt-Substrate oder ausgelaugte Erde
Extrem kalkhaltiges Wasser
Wenn du also langsam wachsendes Cannabis mit seltsamer Blattstruktur siehst, lohnt sich ein Blick auf die Wasserwerte und den pH.
Beide Mängel zeigen sich an jungen Blättern und bringen Wachstumsprobleme mit. Aber:
Bei Zinkmangel wirken die Blätter kleiner, mit gelben Flecken zwischen den Blattadern
Bei Kupfermangel eher weißlich-metallische Flecken auf der Blattoberfläche
Zink- und Kupfermangel treten manchmal sogar gleichzeitig auf, besonders wenn der pH-Wert zu hoch ist. Deshalb immer Wasserwerte kontrollieren!
Mehr dazu findest du in unserem Artikel über Zinkmangel.
pH-Wert checken – Bei Erde optimal zwischen 6,0 und 6,5; bei Hydro zwischen 5,5 und 6,0
Leicht flushen , falls zu viel Salz im Substrat steckt
Gezielte Düngung mit Mikronährstoff-Mix oder speziellen Blattsprays, die Kupfer enthalten
Auf ausgewogene Nährstoffverhältnisse achten (nicht zu viel Zink oder Eisen)
Mit Blattsprays geht’s übrigens meist schneller, weil die Pflanze das Kupfer direkt über die Blätter aufnehmen kann.
Kupfer ist ein sogenannter Mikronährstoff . Das heißt: Die Pflanze braucht nur winzige Mengen davon. Aber diese sind trotzdem lebenswichtig . Kupfer ist u.a. beteiligt an:
Der Bildung von Enzymen
Der Photosynthese
Der Stabilität der Zellwände
Der Energieproduktion
Fehlt Kupfer, kann die Pflanze diese Prozesse nicht mehr sauber durchziehen – und das sieht man dann leider auch.
Besonders in der Blütephase ist Kupfermangel ärgerlich. Denn da wirkt sich das Defizit direkt auf:
Die Harzbildung
Die Bud-Dichte
Die Aromaentwicklung
Und sogar die Reifezeit aus
Ein unerkanntes Kupferproblem kann dir also am Ende die Qualität deiner Ernte versauen. Deshalb lieber früh gegensteuern!
Du willst gar nicht erst in die Mangelspirale rutschen? Gute Idee. Hier ein paar Tipps zur Vorbeugung :
Verwende hochwertige Erde oder Substrate , die Mikronährstoffe enthalten
Kontrolliere regelmäßig den pH-Wert deines Gießwassers
Spüle dein Medium alle paar Wochen leicht durch (besonders bei Hydro oder Kokos)
Nutze ausgewogene Dünger mit einem Hauch Mikronährstoffen
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Kupfer wird schnell unterschätzt, aber der Mangel kann deinem Grow richtig schaden. Wer Cannabis Kupfermangel Symptome kennt und frühzeitig gegensteuert, kann das Ruder oft noch rumreißen. Wichtig ist, dass du den pH-Wert im Blick hast, für gute Drainage sorgst und auf ausgewogene Düngung achtest.
Kupfermangel ist kein Todesurteil für deine Pflanze, aber definitiv ein Alarmsignal. Also: Augen offen halten, Gießwasser prüfen, Substrat checken. Dann klappt’s auch mit der nächsten fetten Ernte.
Das hängt vom Schweregrad des Mangels und der gewählten Behandlung ab. Leichte Mängel können sich bei optimalen Bedingungen innerhalb von 5–7 Tagen sichtbar bessern, vor allem wenn du Blattsprays verwendest. Bei starkem Mangel dauert es ein bis zwei Wochen , bis das neue Wachstum wieder gesund aussieht. Bereits geschädigte Blätter erholen sich meist nicht mehr vollständig – achte daher auf frische Triebe.
Hausmittel sind nicht zu empfehlen , da sie oft ungenau dosiert sind und das Problem verschlimmern können. Einige Grower experimentieren z. B. mit Kupfermünzen im Gießwasser, was aber riskant ist. Besser: Verwende geprüfte Mikronährstoffprodukte oder spezielle Kupferpräparate aus dem Grow- oder Gartenfachhandel.
Im Hydro-Grow tritt Kupfermangel häufig auf, wenn der pH-Wert zu hoch ist (über 6,2). Die Symptome zeigen sich wie im Substratanbau – v. a. verzögertes Wachstum und weißlich schimmernde Flecken an neuen Blättern. Da das System sensibler reagiert, solltest du bei den ersten Anzeichen direkt gegensteuern und regelmäßig den EC- und pH-Wert messen.
Ja, insbesondere in der Blütephase . Kupfer ist mitverantwortlich für die Enzymfunktionen , die bei der Harz- und Cannabinoidsynthese mitwirken. Ein ausgeprägter Mangel kann dazu führen, dass THC- und CBD-Gehalt unter dem genetischen Potenzial der Pflanze bleiben. Deshalb ist eine ausgewogene Mikronährstoffversorgung besonders wichtig.
Absolut! Eine gut strukturierte Nährstofftabelle , angepasst auf dein Medium (Erde, Hydro, Kokos), hilft dir, Kupfer und andere Mikronährstoffe im richtigen Verhältnis zuzuführen. Achte darauf, dass dein Dünger nicht nur Makros wie NPK , sondern auch Mikros wie Kupfer, Zink und Eisen enthält. Ideal sind Produkte mit einem Chelat-Komplex , der die Aufnahme verbessert.