
THCa: Alles Wissenswerte über das vielseitige Cannabinoid
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Lesezeit 7 min
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Geschrieben von: Jakob Malkmus
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Jakob Malkmus - Gründer von Happy420
Als holistischer Ernährungsberater, Naturliebhaber und Kräuterkundler teilt Jakob Malkmus die Überzeugung, dass wir in der Lage sind, unsere Vitalität zu steigern und Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Immer mehr Menschen streben eine optimale und natürliche Versorgung mit Nährstoffen an. Er liebt es seit Jahren, sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der holistischen Gesundheit weiter zu entwickeln und mit anderen zu teilen.
Wusstest du, dass das psychoaktive THC ursprünglich eine nicht-berauschende „Mutterverbindung“ hat? In diesem Artikel geht’s um THCa – die ruhige, nicht high machende Vorstufe von THC. Dieses Cannabinoid ist besonders spannend für alle, die zwar auf das typische THC-High verzichten möchten, aber nicht auf die potenziellen gesundheitlichen Effekte.
Gerade für Cannabis-Fans, die tiefer in die Materie einsteigen wollen, ist das Wissen rund um die Umwandlung von THCa in THC ein echtes Muss. Zählst du dich dazu? Dann bleib dran und füttere dein Gehirn mit den wichtigsten Grundlagen!
... dass THCA (Tetrahydrocannabinolsäure) bereits 1965 von Yechiel Gaoni und Raphael Mechoulam am Weizmann Institute of Science in Israel entdeckt wurde? Diese Entdeckung war Teil ihrer wegweisenden Forschung, mit der sie die chemische Struktur und Wirkung von Cannabis näher untersuchten. Ihre Arbeit hat das Verständnis rund um Cannabinoide und deren Einfluss auf den menschlichen Körper entscheidend geprägt.
THCa, also Tetrahydrocannabinolsäure, ist das Ergebnis spezifischer biologischer Prozesse innerhalb der Hanfpflanze. Dabei wandeln natürliche Enzyme während des Wachstums die Cannabigerolsäure (CBGA) – eine Art Ur-Cannabinoid – in THCa um.
Kommt das THCa anschließend mit Wärme, Licht oder Sauerstoff in Kontakt, verändert sich seine Struktur: Es wird zu THC (Delta-9-Tetrahydrocannabinol) umgewandelt – also in die bekannte psychoaktive Verbindung. In diesem Zustand ist THCa noch nicht berauschend und gilt deshalb als nicht psychoaktiv.
Dieser chemische Umwandlungsprozess heißt Decarboxylierung. Dabei verliert die THCa-Struktur eine sogenannte Carboxylgruppe (-COOH), was den psychoaktiven Effekt überhaupt erst ermöglicht.
Spannend ist, dass THCa auch als Hinweisgeber dient, um den potenziellen THC-Gehalt nach Erhitzung – zum Beispiel beim Rauchen oder Backen – vorherzusagen.
Derzeit geht man davon aus, dass bei der Decarboxylierung etwa 80 bis 90 % des ursprünglichen THCa-Gehalts in THC übergehen.
Im Gegensatz zu THC besitzt THCa noch eine Carboxylgruppe – und genau deshalb ist es nicht psychoaktiv. Diese Form kommt in frischem, unbehandeltem Cannabis vor.
Ein weiterer wichtiger Unterschied: THCa bindet nur sehr schwach an die CB1-Rezeptoren – also jene Rezeptoren im Endocannabinoidsystem, die für die berauschenden Effekte von THC verantwortlich sind.
CB1-Rezeptoren finden sich überwiegend im menschlichen Gehirn und im zentralen Nervensystem. Sie haben Einfluss auf Dinge wie Stimmung, Gedächtnis, Orientierung, Schmerzwahrnehmung und Schlaf.
Ein kurzer Abstecher: CB2-Rezeptoren hingegen sind vor allem im peripheren Nervensystem angesiedelt – also an den äußeren Stellen des Körpers. Sie spielen eine große Rolle bei der Regulation des Immunsystems und steuern unter anderem Entzündungsprozesse. THCa hat auf diese Rezeptoren einen deutlich geringeren Einfluss.
Wenn du also rohes Cannabis zu dir nimmst – etwa im Salat, Smoothie oder Pesto – bekommst du ausschließlich THCa ab, ganz ohne psychoaktive Wirkung, aber mit dem vollen gesundheitlichen Potenzial.
Um das Cannabinoid durch eine Decarboxylierung in THC umzuwandeln, gibt es drei Möglichkeiten:
Ganz entspannt bleiben: Wenn Cannabis über längere Zeit bei Zimmertemperatur gelagert wird, beginnt sich THCa langsam in THC zu verwandeln. Dieser Prozess verläuft jedoch äußerst gemächlich – es braucht also Geduld!
Ob Strandfeeling oder Fensterbank: Setzt du rohe Cannabisblüten lange genug dem Sonnenlicht aus, setzt die Umwandlung ein – statt Sonnenbrand bekommst du THC.
Ob beim Rauchen, Verdampfen oder Backen – die entstehende Hitze sorgt dafür, dass sich THCa blitzschnell in wirksames THC verwandelt. Ganz easy im „Jointumdrehen“.
Vergiss nicht, dass du die gesetzlich zugelassene Menge von maximal 25 Gramm THC nicht überschreiten darfst.
Das therapeutische Potenzial von THCa gilt als vielversprechend – ist aber bislang nur in Ansätzen erforscht.
Man geht davon aus, dass das Cannabinoid bereits in sehr kleinen Mengen stark antioxidativ wirkt und damit positiv auf entzündliche sowie neurodegenerative Prozesse einwirken kann. Erkrankungen wie Arthritis, Parkinson, Epilepsie oder auch bestimmte Krebsformen könnten von diesen Eigenschaften profitieren.
Zudem wird THCa schmerzlindernde und appetitanregende Wirkung zugeschrieben – ähnlich wie bei THC. Auch bei Übelkeit und Erbrechen soll es Linderung verschaffen, was besonders für Krebspatienten interessant ist, die häufig mit starker Übelkeit und Appetitlosigkeit zu kämpfen haben.
Eine Studie deutet sogar darauf hin, dass THCa beim Abnehmen helfen könnte.
Wichtig ist jedoch: Um diese speziellen, nicht berauschenden Effekte zu nutzen, darf das Cannabis nicht erhitzt werden. Auch längere Lagerung und dauerhafte Wärmeeinwirkung sollten vermieden werden – sonst wird aus THCa THC, inklusive High. In der medizinischen Anwendung, gerade bei Patientinnen und Patienten, die das bewusst vermeiden möchten, ist das besonders relevant.
Wichtig zu wissen: Auch sogenannte „kalte“ Edibles können psychoaktiv sein – denn bei der Herstellung kommt oft Hitze ins Spiel. Wenn THCa in solchen Produkten verarbeitet wird, kann es sich unbemerkt in THC verwandeln und somit doch berauschend wirken.
Bisher gibt es nur wenige Studien zu möglichen Nebenwirkungen oder Nachwirkungen von reinem THCa. In Einzelfällen könnten Hautreizungen wie Rötungen oder Juckreiz auftreten.
Auch Effekte wie Müdigkeit oder gesteigerter Appetit wurden beobachtet – was je nach persönlicher Situation durchaus auch als positiv empfunden werden kann.
Wie bei anderen rohen Gemüsesorten – etwa Salat, Brokkoli oder Kohl – besteht auch bei rohem Cannabis das Risiko, Rückstände wie Pestizide oder Schwermetalle mit aufzunehmen. Deshalb ist die Qualität und Herkunft der Pflanze entscheidend.
Nicht zu vergessen: Die Art des Konsums spielt eine entscheidende Rolle für die Wirkung.
Solange THCa „kalt“ konsumiert wird – etwa in Form von Kapseln oder rohem Pflanzenmaterial – bleibt es nicht psychoaktiv. Ganz anders sieht es aus, wenn Hitze ins Spiel kommt. Dann verwandelt sich THCa in THC – du erinnerst dich: Decarboxylierung.
Auch Edibles auf THCa-Basis können psychoaktiv sein, wenn bei der Herstellung hohe Temperaturen verwendet wurden.
In solchen Fällen können klassische THC-Nebenwirkungen auftreten – dazu zählen unter anderem:
Rote Augen
Trockener Mund
Schwindel
Übelkeit
Frösteln
Unruhe oder Angst
Eingeschränkte Reaktionsfähigkeit
Diese Effekte müssen nicht, können aber auftreten – je nach Dosis, persönlicher Toleranz und Konsumform.
Tetrahydrocannabinolsäure – kurz THCa – lässt sich ganz einfach oral aufnehmen. Du kannst zum Beispiel rohe Hanfblätter essen, fein gemahlene getrocknete Blüten in Kapseln füllen oder kaltgepresste Säfte aus frischen Cannabisblüten trinken.
Eine weitere Möglichkeit ist der Konsum über das Rauchen oder Verdampfen von THCa-haltigem Weed oder Haschisch.
Aber Achtung: Dabei wird das nicht psychoaktive THCa durch die Hitze zu THC – also bewusstseinsverändernd. Wenn genau das dein Ziel ist: super! Falls nicht, besser die Finger davon lassen.
Wichtig beim Dosieren: Beim Erhitzen werden rund 80–90 % des THCa durch Decarboxylierung in THC umgewandelt – und das kann je nach Menge ordentlich wirken.
Wer’s technisch mag: Durch spezielle Extraktionsverfahren – die etwas Know-how und Fingerspitzengefühl erfordern – lassen sich THCa-Kristalle herstellen. Dazu werden mithilfe von Alkohol oder Gasen die Trichome, also die harzreichen Drüsen der Pflanze, extrahiert. Weitere Schritte sorgen dafür, dass sich daraus die reinen Kristalle bilden.
Diese THCa-Kristalle kannst du rauchen, verdampfen oder in Edibles weiterverarbeiten – je nachdem, was dir liegt.
Egal, wofür du dich entscheidest: Starte mit kleinen Mengen und taste dich vorsichtig heran, um unerwünschte Effekte oder eine Überdosierung zu vermeiden.
Und ganz wichtig: Informiere dich unbedingt darüber, ob der Konsum von THCa in deinem Land legal ist – die rechtliche Lage kann je nach Region stark variieren.
Seit dem 1. April 2024 ist in Deutschland das neue Cannabisgesetz (CanG) in Kraft. Denk daran: Jedes Land hat eigene Regelungen – es liegt also in deiner Verantwortung, dich über die geltenden Gesetze an deinem Aufenthaltsort zu informieren.
Laut dem deutschen CanG ist der Besitz von bis zu 50 Gramm THC erlaubt.
Wie du inzwischen weißt, kann sich THCa durch Decarboxylierung zu bis zu 90 % in THC umwandeln – ein wichtiger Punkt, den du bei der Lagerung, dem Erwerb und der Verwendung von THCa-Produkten unbedingt berücksichtigen solltest.
Besonders relevant: Achte auf eine kühle Lagerung, damit die Umwandlung von THCa in THC nicht unkontrolliert abläuft und die gesetzlich erlaubte THC-Grenze überschritten wird. Auch beim Transport spielt das eine Rolle – Lieferanten sollten sicherstellen, dass die Produkte zügig und unter kühlen Bedingungen verschickt werden.
Was ist eigentlich Happy420?
Happy420 steht für natürliche Produkte mit Herz und Leidenschaft. All unsere Räucherprodukte aus Hanf sind zu 100% natürlich, EU-zertifiziert, frei von Pestiziden und Herbiziden, um dir zu gefallen. Selbstverständlich achten wir dabei streng auf Nachhaltigkeit in der Herstellung und faire Arbeitsbedingungen. Die Produktionsprozesse werden von uns regelmäßig überwacht, um eine gleichbleibende Qualität gewährleisten zu können. Nur so schaffen wir es dich glücklich zu machen.
Die inaktive Vorstufe von THC – THCa – bringt einige spannende Eigenschaften mit, die gerade für moderne Medizinerinnen und Mediziner, die offen für alternative Therapieansätze sind, interessant sein könnten. Es wird vermutet, dass THCa entzündungshemmend wirkt und bei schmerzhaften Beschwerden unterstützend eingesetzt werden kann. Auch Menschen mit therapiebedingtem Appetitverlust, Übelkeit oder Erbrechen könnten davon profitieren.
Da THCa nicht psychoaktiv ist, lässt es sich problemlos über rohes Cannabis oder unbehandelte THCa-Produkte konsumieren. Wer hingegen gezielt die Wirkung von THC erleben möchte, kann dies über eine Decarboxylierung – also die Umwandlung durch Hitze – erreichen.