THCa: Alles Wissenswerte über das vielseitige Cannabinoid
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Geschrieben von: Jakob Malkmus
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Jakob Malkmus - Gründer von Happy420
Als holistischer Ernährungsberater, Naturliebhaber und Kräuterkundler teilt Jakob Malkmus die Überzeugung, dass wir in der Lage sind, unsere Vitalität zu steigern und Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Immer mehr Menschen streben eine optimale und natürliche Versorgung mit Nährstoffen an. Er liebt es seit Jahren, sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der holistischen Gesundheit weiter zu entwickeln und mit anderen zu teilen.
Kannst du dir vorstellen, dass psychoaktives THC eine psychoinaktive “Mutter” hat? In diesem Artikel stellen wir dir THCa vor: die highlose (und harmlose?) Vorstufe von THC. Das Cannabinoid ist wirklich vielversprechend für alle, die zwar auf THC-typische Trips, nicht aber auf die gesundheitlichen Vorteile von THC verzichten wollen. Das Verständnis über die Transformation von THCa zu THC ist essentielles Wissen für jeden ambitionierten Cannabis-Liebhaber. Gehörst du dazu? Dann lies jetzt weiter und füttere dein Hirn mit grundlegenden Fakten.
... dass THCA (Tetrahydrocannabinolsäure) 1965 von Yechiel Gaoni und Raphael Mechoulam am Weizmann Institute of Science in Israel identifiziert wurde. Die Entdeckung war Teil einer Reihe von bahnbrechenden Forschungsarbeiten, die diese Wissenschaftler durchführten, um die chemischen Bestandteile von Cannabis zu verstehen. Ihre Arbeit hat maßgeblich dazu beigetragen, das Verständnis der Cannabinoide und ihrer Effekte auf den menschlichen Körper zu erweitern.
THCa oder auch Tetrahydrocannabinolsäure, ist das Endprodukte spezifischer Vorgänge innerhalb der Hanfpflanze. Natürliche vorkommende Enzyme in der Pflanze verwandeln ebenso natürliche und während des Wachstums vorhandene Cannabinoidsäure / Cannabigerolsäure (CGBA) in saures THCa.
Durch Wärme, Licht oder Alterung verwandelt sich dieses THCa dann zu THC (Delta-9-tetrahydrocannabinol). Somit gilt es als psychoinaktive Vorstufe von THC .
Dieser Prozess der Umwandlung durch Wärme, Licht oder Alterung wird Decarboxylierung genannt. Der chemischen Struktur von THCa wird dabei eine Carboxylgruppe (-COOH) entfernt.
Interessant ist, dass THCa auch als Biomarker verwendet werden kann, um den voraussichtlichen THC-Gehalt nach Verbrennung zu kalkulieren.
Aktuell wird davon ausgegangen, dass 80-90 % des tatsächlichen THCa-Gehalts durch Decarboxylierung in THC umgewandelt wird.
Im Gegensatz zu THC ist THCa durch die noch vorhandene Carboxylgruppe nicht psychoaktiv und ist in rohem Cannabis enthalten.
Ein anderes Hauptmerkmal ist, dass diese Vorstufe zu THC weniger affin gegenüber den CB1-Rezeptoren ist – die Rezeptoren des Endocannbinoidsystems, die für die psychoaktiven Wirkungen verantwortlich sind.
CB1-Rezeptoren sind in Hülle und Fülle im menschlichen Gehirn, im zentralen Nervensystem , angesiedelt. Sie wirken ein auf Gefühle, Gedanken, Erinnerung, Orientierung, Schmerzempfinden und Schlaf.
Kurzer Exkurs: Die CB2-Rezeptoren befinden sich hingegen in den Randbezirken des Körpers, im peripheren Nervensystem. Dort beeinflussen sie das Immunsystem und lenken zum Beispiel Entzündungsprozesse und sind weniger beeinflusst von THCa.
Wenn du also rohes Cannabis isst – im Salat, Smoothie oder Pesto – genießt du pures THCa ohne High zu werden, mit vollem Gesundheitspotential.
Um das Cannabinoid durch eine Decarboxylierung in THC umzuwandeln, gibt es drei Möglichkeiten:
Chillen und abwarten: Durch langes Lagern bei Raumtemperatur verwandelt sich THCa irgendwann in THC. Das dauert!
Beach Vibes oder Sonnenbank: Hau deine rohen Blüten lange genug ins Sonnenlicht – statt Sonnenbrand gibts THC.
Rauchen, vapen, backen: Die Hitze, die durch Verbrennung entsteht, verwandelt THCa im “jointumdrehen” in potentes THC.
Vergiss nicht, dass du die gesetzlich zugelassene Menge von maximal 25 Gramm THC nicht überschreiten darfst.
Das therapeutische Wirkpotential ist vielversprechend, bislang aber wenig erforscht.
Es wird vermutet, dass sich das Cannabinoid auch schon bei sehr geringen Dosen äußerst antioxidativ wirkt und sich dadurch positiv auf entzündliche und neurodegenerative Prozesse auswirkt. Die Behandlung von Erkrankungen wie Arthritis, Parkinson oder Epilepsie und auch die Krebstherapie könnten davon profitieren.
Zusätzlich soll es ebenso schmerzlindernd und appetitanregend wie THC sein und bei Übelkeit und Erbrechen Linderung schaffen. Besonders Krebspatienten, die oft unter starkem Appetitmangel oder therapiebedingter starker Übelkeit leiden, könnte durch THCa geholfen werden.
Eine Studie besagt sogar, dass der Konsum von THCa eine Gewichtsabnahme begünstigen kann.
Wichtig dabei ist, dass Cannabis, um dieses spezifische, nicht psychoaktive Wirkpotenzial zu entfalten, nicht erhitzt werden darf, vor langanhaltender Wärme geschützt und nicht zu lange gelagert werden sollte. Ansonsten gibt’s all das und ein High oben drauf. Besonders in der Therapie von Menschen, die das bewusst nicht möchten, sollte das unbedingt vermieden werden.
Achtung: Auch “kalte” Edibles können psychoaktiv sein. Während der Herstellung von Edibles ist oft Hitze mit im Spiel. Edibles auf Basis von THCa verwandeln sich dabei in THC-haltige Edibles.
Es gibt bislang noch nicht viele Studien und Aussagen über Nachwirkungen. Möglicherweise kann es nach einem Konsum von reinem THCa zu Hautrötungen oder Juckreiz kommen.
Effekte wie Schläfrigkeit und Heißhunger können auftreten, wobei diese für manche Personen auch als positive Erscheinung gesehen werden können.
Wie bei jedem rohen Grüngemüse wie Salat, Brokkoli oder Kohl besteht auch bei rohem Cannabis die Restgefahr, Schadstoffe wie Pestizide oder Schwermetalle mit einzunehmen.
Wichtig ist auch, nicht zu vergessen, dass die Art des Konsums maßgeblich an der Wirkung beteiligt ist:
Während THCa bei “kaltem” Konsum in Form von Kapseln oder rohem Cannabis keine psychoaktiven Effekte zeigt, sieht das beim Konsum durch Erhitzung komplett anders aus. Du weißt warum: Durch Verbrennung verwandelt sich THCa in THC. Auch Edibles auf Basis von THCa können, je nach Herstellungsverfahren, psychoaktiv sein.
Du kannst es dir denken – THC typische Nebenwirkungen wie:
Rote Augen,
Mundtrockenheit,
Schwindel,
Übelkeit,
Kaltefühl,
Angstgefühl,
Unruhe,
verringerte Reaktionsfähigkeit
…
können dich erwarten.
Tetrahydrocannabinolsäure, also THCa, kann oral aufgenommen werden. Dabei isst du zum Beispiel Blätter der Hanfpflanze oder füllst Kapseln mit fein gemahlenem Pulver getrockneter Blüten. Kaltgepresste Säfte aus Cannabisblüten sind eine andere Alternative.
Eine andere Möglichkeit ist, THCa-haltiges Weed oder Haschisch zu rauchen oder zu vapen.
Mega wichtig: Hierbei wird THCa zu THC, also psychoaktiv wirksam. Wenn du das willst: Mega! Ansonsten lass die Finger von Gras oder Hasch.
Bei der Dosierung gilt zu bedenken, dass circa 80 -90 % des THCa durch Decarboxylierung, der chemische Prozess während der Hitzeeinwirkung, in THC umgewandelt wird.
Durch ein Extraktionsverfahren, für das etwas Grips und Know-How nötig ist, können THCa-Kristalle gewonnen werden. Durch Alkohol oder Gase werden dabei die Trichome, die sehr cannabinoidhaltigen Drüsen auf der Hanfpflanze, gelöst. Weitere mehr oder weniger aufwendige Schritte lassen THCa Kristalle entstehen.
Die Kristalle eignen sich zum Rauchen oder Vapen genauso wie zum Herstellen von Edibles.
Wir empfehlen dir bei allen Methoden unbedingt mit kleinen Mengen zu beginnen, um die Wirkung für dich zu erforschen und eine Überdosierung zu vermeiden.
Zusätzlich liegt es in deiner Verantwortung zu prüfen, ob der Konsum THCa-haltiger Produkte in deinem Aufenthaltsland erlaubt ist.
Seit dem 01. April 2024 gilt in Deutschland das Cannabisgesetz (CanG). Jedes Land hat seine eigenen Bestimmungen und es liegt in deiner Verantwortung, die Bestimmungen in deinem Land zu prüfen.
Das deutsche CanG erlaubt einen Besitz von bis zu 50 g THC.
Wie du jetzt weißt, verwandelt sich bis zu 90% THCa durch Decarboxylierung in THC – beachte das bei der eigenverantwortlichen Beschaffung und Verwendung von THCa-Produkten.
Wichtig ist, dass du bei der Beschaffung und beim Besitz von THCa für eine kühle Lagerung sorgst, um die unkontrollierte und nicht messbare Umwandlung in möglicherweise mehr als 50 g THC zu unterbinden. Für Lieferanten heißt das, einen schnellen und ebenso kühlen Transport nach Bestellung sicherzustellen.
Was ist eigentlich Happy420?
Happy420 steht für natürliche Produkte mit Herz und Leidenschaft. All unsere Räucherprodukte aus Hanf sind zu 100% natürlich, EU-zertifiziert, frei von Pestiziden und Herbiziden, um dir zu gefallen. Selbstverständlich achten wir dabei streng auf Nachhaltigkeit in der Herstellung und faire Arbeitsbedingungen. Die Produktionsprozesse werden von uns regelmäßig überwacht, um eine gleichbleibende Qualität gewährleisten zu können. Nur so schaffen wir es dich glücklich zu machen.
Die inaktive Vorstufe von THC, THCa, bietet einige interessante Features, die besonders für modern denkende Ärzte, die offen für alternative Therapiemethoden sind, spannend sein könnten. Es soll sich positiv auf Schmerz- und Entzündungsprozesse auswirken. Menschen, die unter (therapiebedingtem) Appetitmangel, Übelkeit und Erbrechen leiden, können von THCa profitieren.
Es ist nicht psychoaktiv und kann in Form von rohem Cannabis oder nicht erwärmten THCa-Produkten konsumiert werden. Diejenigen, die die Benefits von THC auskosten möchten, können das über eine Decarboxylierung von THCa erreichen.