Cannabis und Autofahren: Es gibt einen neuen THC-Grenzwert!
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Lesezeit 9 min
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Geschrieben von: Jakob Malkmus
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Jakob Malkmus - Gründer von Happy420
Als holistischer Ernährungsberater, Naturliebhaber und Kräuterkundler teilt Jakob Malkmus die Überzeugung, dass wir in der Lage sind, unsere Vitalität zu steigern und Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Immer mehr Menschen streben eine optimale und natürliche Versorgung mit Nährstoffen an. Er liebt es seit Jahren, sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der holistischen Gesundheit weiter zu entwickeln und mit anderen zu teilen.
Das Thema Cannabis und Autofahren sorgt immer wieder für Diskussionen. Kein Wunder, denn mit der Legalisierung von Cannabis in vielen Ländern stellt sich die Frage, wie sich der Konsum auf die Fahrtüchtigkeit auswirkt. Mit der Legalisierung wurde nun auch endlich der THC Grenzwert angehoben. Wie der Grenzwert nun lautet und warum man trotzdem nicht beim Autofahren kiffen sollte, das erfährst du in diesem Blog. Also los gehts!
…dass die Wirkung von Cannabis je nach Konsumform unterschiedlich schnell einsetzt? Beim Rauchen oder Verdampfen von Cannabis spürt man die Wirkung oft schon nach wenigen Minuten, da das THC direkt über die Lungen ins Blut gelangt. Beim Essen von Cannabis-haltigen Lebensmitteln, wie z.B. in Form von Keksen oder Brownies, kann es dagegen bis zu zwei Stunden dauern, bis die Wirkung eintritt.
Um zu verstehen, warum Cannabiskonsum und Autofahren ein Problem darstellen, musst du die Wirkung von THC (Tetrahydrocannabinol) kennen. THC ist der Hauptwirkstoff in Cannabis und verantwortlich für das "High", das viele Konsumenten erleben. Doch was passiert dabei im Körper?
THC beeinflusst das zentrale Nervensystem, was zu einer veränderten Wahrnehmung führt. Farben erscheinen intensiver, Geräusche lauter – kurz gesagt, die Sinne werden verzerrt. Das mag in einem entspannten Umfeld angenehm sein, aber hinter dem Steuer kann das gefährlich werden.
Zudem kann sich auch deine Reaktionszeit verlangsamen, nachdem du THC konsumiert hast. Das bedeutet, dass du auf unerwartete Situationen im Straßenverkehr weniger schnell reagieren kannst. Ein plötzlich bremsendes Auto vor dir? Nach Cannabiskonsum brauchst du länger, um das zu registrieren und zu handeln.
Nach dem Konsum von Cannabis lässt auch die Konzentrationsfähigkeit nach. Es könnte demnach passieren, dass du leichter mit den Gedanken abdriftest, was beim Autofahren fatal sein kann. Jede Ablenkung, sei es ein Handy oder das Radio, kann schnell zu einem Unfall führen.
So wie bei Alkohol gibt es für den Cannabiskonsum einen Grenzwert, wenn es darum geht, Auto fahren zu dürfen. Was das genau bedeutet? Das ist eigentlich echt easy. Es geht darum, wie viel THC darf noch in deinem Körper vorhanden sein, wenn du dich hinters Steuer setzt.
Bislang galt der Grenzwert 1,0 ng/ml. Wurde dieser Wert überschritten, beging der Fahrer eine Ordnungswidrigkeit und es wurde ein Bußgeld in Höhe von 500€ sowie zwei Punkte in Flensburg verteilt. Zudem wurde einem für zwei Monate die Fahrerlaubnis entzogen.
Mit der Legalisierung im April musste sich auch der THC-Grenzwert fürs Autofahren ändern. Denn es könnte ab sofort vorkommen, dass Personen regelmäßiger Cannabis konsumieren. Und genau das wurde jetzt getan.
Seit dem 22. August 2024 gibt es einen neuen THC-Grenzwert. Der Grenzwert wurde von 1 ng/ml auf 3,5 ng/ml angehoben. Nicht schlecht, oder? Wenn dieser Grenzwert überschritten wird, drohen einem noch immer einige Strafen. Wenn man mit mehr als 3,5 ng/ml hinter dem Steuer erwischt wird, kommt ein Bußgeld in Höhe von 500€ und einem Monat Fahrverbot auf einen zu. Wird dazu noch Alkohol im Körper gefunden, werden aus den 500€ schnell 1000€ Buße.
Der Grenzwert gilt jedoch erst, nachdem du deine zweijährige Probezeit überwunden hast und das 21. Lebensjahr erreicht hast. Davor darfst du weder mit THC noch mit Alkohol im Blut Auto fahren. Wenn du dich nicht daran hältst und erwischt wirst, kommen in der Regel 250€ Bußgeld auf dich zu.
Jetzt wissen wir schonmal Bescheid über den neuen Grenzwert. Aber wie baut sich THC eigentlich ab? THC bleibt nicht ewig in deinem Körper, aber der Abbauprozess ist alles andere als einfach.
Es gibt viele Faktoren, die beeinflussen, wie schnell dein Körper das THC loswird. Einmal im Körper, wird THC in mehreren Phasen abgebaut, wobei die Geschwindigkeit und Effizienz des Abbaus stark variieren können.
Fettlöslichkeit von THC: THC ist fettlöslich, was bedeutet, dass es sich im Fettgewebe deines Körpers ansammelt. Das ist auch der Grund, warum THC länger in deinem Körper bleibt als zum Beispiel Alkohol, der wasserlöslich ist. Da THC in den Fettzellen gespeichert wird, kann es langsam wieder ins Blut freigesetzt werden, selbst nachdem die akute Wirkung nachgelassen hat. Dieser Prozess kann dazu führen, dass THC noch Wochen nach dem Konsum nachweisbar ist.
Stoffwechsel: Dein Stoffwechsel spielt eine große Rolle beim Abbau von THC. Menschen mit einem schnellen Stoffwechsel bauen THC schneller ab als andere. Aber selbst bei einem schnellen Stoffwechsel kann es Tage bis Wochen dauern, bis das THC vollständig aus deinem Körper verschwunden ist. Außerdem beeinflussen Faktoren wie Ernährung, Bewegung und allgemeine Gesundheit, wie effizient dein Körper THC abbaut.
Häufigkeit des Konsums: Wenn du regelmäßig Cannabis konsumierst, baut sich THC in deinem Körper auf. Das bedeutet, dass du länger unter dem Einfluss stehst, auch wenn du dich gar nicht mehr "high" fühlst. Bei chronischem Konsum kann sich THC in den Fettzellen ansammeln und über längere Zeit freigesetzt werden, was dazu führt, dass du dich womöglich noch tage- oder sogar wochenlang beeinträchtigt fühlst. Dies erhöht auch die Nachweisbarkeit bei Drogentests erheblich.
Wenn du mehr über den THC Abbau in deinem Körper erfahren willst und du mal genau ausrechnen möchtest, wie viel THC sich noch in deinem Körper befindet, solltest du jetzt unseren passenden Blogbeitrag dazu durchlesen: Hier kommst du zum Blog über THC Abbau.
Du fragst dich vielleicht, wie lange nach dem Konsum THC noch nachweisbar ist. Die Antwort ist nicht einfach, da es von mehreren Faktoren abhängt, wie zum Beispiel deinem Stoffwechsel, deiner Körpermasse und der Häufigkeit des Konsums. Generell gilt: Je häufiger und intensiver du konsumierst, desto länger bleibt THC in deinem Körper und desto schwieriger wird es, es schnell wieder loszuwerden.
Eine der häufigsten Methoden zur Nachweisbarkeit von THC ist die Urinprobe. Hier kann THC bei Gelegenheitskonsumenten oft ein paar Tage nachgewiesen werden, während es bei regelmäßigem Konsum von 14 bis zu 30 Tage oder sogar länger dauert, bis das THC vollständig aus dem Urin verschwindet. Das liegt daran, dass sich THC in den Fettzellen des Körpers ansammelt und nur langsam wieder freigesetzt wird.
Beim Bluttest hingegen ist THC am schnellsten nachweisbar, oft nur wenige Stunden nach dem Konsum. In der Regel kann THC im Blut zwischen 4 bis 24 Stunden nach Konsum nachgewiesen werden, doch auch hier gilt: Je häufiger der Konsum, desto länger bleiben die Abbauprodukte, die sogenannten Metaboliten, im Blut.
Eine noch längere Nachweisbarkeit bietet die Haarprobe. THC kann in den Haaren bis zu 90 Tage nach dem letzten Konsum nachgewiesen werden, da die Substanzen ins Haarwachstum integriert werden. Diese Methode wird allerdings selten angewendet, da sie teuer und aufwändig ist. Sie eignet sich vor allem für Langzeituntersuchungen, zum Beispiel im Rahmen von Gerichtsverfahren.
Speicheltests werden häufig bei Verkehrskontrollen verwendet, da sie einfach und schnell durchzuführen sind. Allerdings ist THC hier nur für wenige Stunden, maximal bis zu 24 Stunden nach dem Konsum, nachweisbar. Diese Methode ist vor allem nützlich, um kürzlich erfolgten Konsum aufzudecken, kann aber keine länger zurückliegenden Konsumeinheiten nachweisen.
Insgesamt hängt die Nachweisbarkeit von THC stark von individuellen Faktoren ab, aber auch von der verwendeten Testmethode. Wichtig ist, dass du dir der Tatsache bewusst bist, dass selbst wenn du dich nicht mehr "high" fühlst, THC noch lange in deinem Körper bleiben und bei Tests nachgewiesen werden kann.
Die Kombination aus Cannabiskonsum und Autofahren ist nicht nur riskant, sondern kann auch lebensgefährlich sein – für dich und andere Verkehrsteilnehmer. Wenn du Cannabis Konsumierst und danach Auto Fährst setzt du dich folgenden Gefahren aus:
Verminderte Koordination: THC beeinträchtigt deine motorischen Fähigkeiten. Das Fahren erfordert jedoch eine hohe Koordination, sei es beim Lenken, Bremsen oder Beschleunigen. Mit Cannabis im Blut bist du einfach nicht so schnell und präzise, wie du sein müsstest.
Verzerrte Zeitwahrnehmung: THC kann dazu führen, dass du die Geschwindigkeit falsch einschätzt. Du denkst vielleicht, du fährst sicher, obwohl du in Wirklichkeit viel zu schnell oder zu langsam unterwegs bist. Das kann vor allem bei unübersichtlichen Straßen oder starkem Verkehr gefährlich werden.
Risikoverhalten: Studien zeigen, dass Menschen unter dem Einfluss von Cannabis eher dazu neigen, Risiken einzugehen. Das kann sich in einem erhöhten Unfallrisiko widerspiegeln, besonders wenn du die Kontrolle über das Fahrzeug überschätzt.
THC beeinträchtigt deine Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit.
Dein Körper braucht Zeit, um THC abzubauen, und das kann Tage bis Wochen dauern.
Nach Cannabiskonsum ist die Gefahr von Unfällen erheblich erhöht.
Der beste Tipp ist natürlich, nach dem Konsum von Cannabis überhaupt nicht ins Auto zu steigen. Es ist die sicherste Option, um dich selbst und andere im Straßenverkehr zu schützen. Doch es gibt Situationen, in denen das Fahren nach dem Konsum unvermeidbar erscheint. In solchen Fällen ist es besonders wichtig, einige Sicherheitsvorkehrungen zu beachten, um das Risiko so gering wie möglich zu halten.
Zunächst solltest du nach dem Konsum mindestens 24 Stunden warten, bevor du dich hinters Steuer setzt. Diese Wartezeit ist zwar keine Garantie dafür, dass du wieder voll fahrtüchtig bist, aber sie reduziert das Risiko erheblich. Bedenke dabei, dass jeder Körper anders auf THC reagiert und der Abbau unterschiedlich lange dauern kann.
Wenn du dennoch das Gefühl hast, dass du fahrtüchtig bist, solltest du nie alleine fahren. Es ist ratsam, einen nüchternen Freund oder ein Familienmitglied als Fahrer einzusetzen oder auf öffentliche Verkehrsmittel zurückzugreifen. So vermeidest du es, im schlimmsten Fall eine Gefahr für dich und andere Verkehrsteilnehmer darzustellen.
Falls du dir unsicher bist, ob du noch unter dem Einfluss von THC stehst, kannst du dich testen lassen. Einige Apotheken bieten mittlerweile einfache Speicheltests an, die dir eine grobe Einschätzung darüber geben können, ob das Fahren sicher ist oder nicht. Diese Tests sind zwar keine hundertprozentige Garantie, können dir aber eine erste Orientierung bieten.
Außerdem solltest du unbedingt Mischkonsum vermeiden. Die Kombination von Alkohol und Cannabis ist besonders gefährlich, da beide Substanzen ihre negativen Wirkungen gegenseitig verstärken. Dies führt zu einer erheblich höheren Beeinträchtigung deiner Fahrtüchtigkeit, was die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls drastisch erhöht. Selbst wenn du dich sicher fühlst, darfst du nicht vergessen, dass dein Urteilsvermögen unter dem Einfluss dieser Substanzen stark eingeschränkt ist.
Was ist eigentlich Happy420?
Happy420 steht für natürliche Produkte mit Herz und Leidenschaft. All unsere Räucherprodukte aus Hanf sind zu 100% natürlich, EU-zertifiziert, frei von Pestiziden und Herbiziden, um dir zu gefallen. Selbstverständlich achten wir dabei streng auf Nachhaltigkeit in der Herstellung und faire Arbeitsbedingungen. Die Produktionsprozesse werden von uns regelmäßig überwacht, um eine gleichbleibende Qualität gewährleisten zu können. Nur so schaffen wir es dich glücklich zu machen.
Cannabiskonsum und Autofahren ist eine riskante Kombination, die nicht nur dich, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet. THC beeinträchtigt deine Wahrnehmung, Reaktionsfähigkeit und Koordination – Fähigkeiten, die du beim Fahren dringend benötigst.
Auch wenn der Grenzwert nun auf 3,5 ng/ml angehoben wurde und du dich nach dem Konsum "nüchtern" fühlst, kann THC noch lange in deinem Körper nachweisbar sein und deine Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.
Denk immer daran: Die Sicherheit im Straßenverkehr geht vor. Warte lieber zu lange, bevor du nach dem Konsum ins Auto steigst, als zu kurz. Schließlich möchtest du doch sicher ankommen – und das gilt nicht nur für dich, sondern auch für alle anderen auf der Straße.