
Rapé – ein ehrlicher Erfahrungsbericht
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Lesezeit 7 min
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Geschrieben von: Mr. Brokkoli
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Hast du dir jemals vorgestellt, wie es wäre, in eine Meditation einzutauchen, die tiefer geht als alles, was du bisher erlebt hast? In Zustände zu gleiten, in denen alte Überzeugungen verschwinden und dein Bewusstsein hellwach und präsent wird? In diesem Beitrag bekommst du einen authentischen und offenen Einblick in meine persönliche Erfahrung mit Rapé – einer traditionellen, zeremoniellen Schnupftabakmischung aus dem Herzen des Regenwaldes.
...dass ein stimmiges Set und Setting bei einer Rapé-Zeremonie den Unterschied machen kann? Geh mit einer klaren, positiven Haltung hinein, lass Ängste los und sei offen für alles, was sich zeigen möchte. Gestalte dir einen Ort, an dem du dich geborgen fühlst – ob mit sanftem Licht, Musik oder in stiller Einfachheit. Deine Umgebung unterstützt deine innere Reise.
Rapé ist ein zeremonieller Tabak aus dem Regenwald, der seit rund 5.000 Jahren von Schamanen in Südamerika verwendet wird – sowohl in Ritualen als auch im Alltag.
Traditionell wird er als „Heiliger Tabak“ (Mapacho) verehrt – und das nicht ohne Grund.
Genauer gesagt handelt es sich bei Rapé um eine feine, pulverisierte Schnupfmischung. Die Basis bildet meist die Nicotiana Rustica Pflanze, eine besonders starke Tabaksorte. Hinzu kommen je nach Rezeptur Bestandteile wie Asche, Samen, Blüten, Rinden oder Wurzeln – allesamt aus der Natur gewonnen.
Was alle Mischungen eint, ist der tiefe Glaube an ihre reinigende Wirkung auf Körper und Geist. Der hohe Tabakgehalt der Rustica-Pflanze stimuliert den Körper stark – besonders das Verdauungssystem – und wird als klärend empfunden.
Je nachdem, wie Rapé zusammengesetzt ist, kann es intensiv erdend wirken, innere Kraft freisetzen und den spirituellen Zugang öffnen. So begleitet der Heilige Tabak oftmals tiefgehende Meditationen oder Zeremonien mit Ayahuasca, San Pedro oder Magic Mushrooms.
Meine erste Begegnung mit Rapé war alles andere als geplant – im Gegenteil, sie traf mich völlig überraschend. Ich hatte keine Ahnung, was gleich mit mir passieren würde.
Dass es überhaupt etwas wie Rapé gibt, erfuhr ich in dem Moment, als der Heilige Tabak bereits meine Nase durchströmte.
Klingt erstmal schräg, oder? Aber tatsächlich war es ein zutiefst prägendes Erlebnis.
Vor einigen Jahren begann mein Interesse für Pflanzenmedizin zu wachsen. Immer öfter landete ich in Gesprächen über Zeremonien, Rituale und alte Heilmethoden – das weckte etwas in mir.
Trotzdem wollte ich mich nicht einfach irgendwo anmelden, als würde ich zu einem Event gehen. Ich ließ los, vertraute dem Zufall – oder besser gesagt: dem richtigen Moment, mich zu finden.
Und so führte mich das Leben in ein Tipi-Zelt, tief im portugiesischen Wald. Mit mir waren acht andere Menschen dort, ein erfahrener Schamane und ein paar Musiker, die mit traditionellen Instrumenten für den Klangteppich der Nacht sorgten.
Wir versammelten uns zu einer Zeremonie mit San Pedro – auch bekannt als Wachuma. Beide Namen stehen für einen kraftvollen, psychoaktiven Kaktus, der seit Urzeiten in spirituellen Ritualen genutzt wird. Der bittere Sud, den man daraus herstellt, wird als Getränk eingenommen – geschmacklich für mich persönlich eine ziemliche Herausforderung. Seinen Namen verdankt San Pedro der Vorstellung, dass er die Tore zum Himmel öffnen kann – und mit ihnen Zugang zu Visionen und himmlischer Weisheit.
In der schamanischen Welt glaubt man, dass höhere Wesen wie Geister, Götter oder spirituelle Führer in Ebenen existieren, die uns normalerweise verschlossen bleiben – im Himmelreich oder der Unterwelt. Dort können sie uns mit Erkenntnissen, heilender Energie und tieferem Wissen versorgen.
Als die Zeremonie ihren Lauf nahm und ich bereits zwei Becher Wachuma getrunken hatte, spürte ich, wie sich die Wirkung langsam entfaltete. Doch der Einstieg fiel mir schwer – es war, als ob ein Teil in mir sich weigerte, die Kontrolle loszulassen. Ein innerer Konflikt begann: mein rationales Denken kämpfte gegen den Teil, der sich öffnen wollte, um zu fühlen, zu empfangen, zu erkennen. Meine Seele war bereit – aber mein Ego blockierte.
Und dieses Ego… das gibt so leicht nicht auf.
Ein erfahrener Schamane erkennt solche inneren Kämpfe sofort. Seine Wahrnehmung ist geschult, seine Intuition klar und feinfühlig. Als er mich ansah, schien er genau zu wissen, was los war. Er trat zu mir, beugte sich sanft zu mir herunter und fragte, ob ich bereit sei, die Unterstützung des Heiligen Tabaks anzunehmen. Ich zögerte nicht – ich vertraute ihm. Die Atmosphäre im Tipi, die Musik, die Menschen in ihren eigenen Prozessen – all das schuf einen geschützten Raum, in dem ich mich getragen fühlte.
Ich wusste nicht, was mich erwartete, als er das eine Ende seiner Tepi – ein traditionelles Blasrohr aus Bambus – in mein Nasenloch setzte, ein leises Gebet sprach und mir im nächsten Moment mit ruhiger Kraft die erste Dosis Rapé hineinblies.
Mein Körper reagierte sofort. Alles in mir zog sich zusammen, als hätte jede Zelle plötzlich Alarm geschlagen. Ein so intensives Gefühl hatte ich noch nie erlebt – und bevor ich darüber nachdenken konnte, war auch schon das zweite Nasenloch dran.
Mir wurde heiß und kalt zugleich. Ich musste würgen. Mein Körper fühlte sich an, als würde er sich auflösen – unangenehm, ja, aber gleichzeitig auch voller Schönheit.
Ich spürte, wie aus meinem Inneren Wurzeln wuchsen, tief in die Erde hinein. Eine so starke Verbindung zu Mutter Erde hatte ich mir nie erträumt. Gleichzeitig öffnete sich mein Geist nach oben. Meine Stirn pulsierte, als würde sie aufspringen – Licht, Farben, Formen und eine unglaubliche Wärme durchfluteten mich.
Ich fühlte mich geerdet, fest verwurzelt – und zugleich war mein Geist wacher und klarer als je zuvor.
Der Zustand hielt etwa zehn Minuten an. Dann kam der Moment, in dem ich mich – endlich – übergeben konnte.
Ich weiß, das klingt erstmal schräg. Aber wer schon mal an einer Zeremonie teilgenommen hat, weiß: das ist vollkommen normal – ja, sogar erwünscht. Beim Spucken oder Erbrechen entlässt du alten Ballast, körperlich wie seelisch. Es ist ein Reinigungsprozess, der Platz für Neues schafft. Und auch wenn ich es mir vorher nie hätte vorstellen können – ja, das kann sich gut anfühlen.
In dieser Nacht wurde Rapé zu meinem Lehrer. Und er sollte mich von da an nicht mehr loslassen…
Nach dieser intensiven, aber für mich durchweg positiven Erfahrung wollte ich erstmal verstehen, was da eigentlich mit mir passiert war. Dieses kraftvolle Zeug, das einem in die Nase geblasen wird – was genau ist das?
Beim Recherchieren wurde schnell klar: Manche Menschen nutzen Rapé nicht nur in Zeremonien, sondern auch im Alltag. Und das wollte ich auch ausprobieren.
Also besorgte ich mir eine Kuripe – ein traditionelles Blasrohr, mit dem man sich Rapé selbst verabreichen kann, ohne eine zweite Person zu brauchen. Wie die Tepi besteht sie oft aus Bambus und gehört zur Grundausstattung, wenn man sich dem Heiligen Tabak regelmäßig nähern will.
Vor Ort in Portugal hatte ich sogar die Möglichkeit, eine Rapé-Mischung vom Yawanawa-Stamm zu kaufen. Man sagte mir, diese sei besonders sanft und gut für Meditation geeignet – genau das, was ich suchte.
Als ich mich das erste Mal allein an eine Session wagte, war ich ehrlich gesagt ziemlich nervös. Ich wusste, was mich erwartet – zumindest in etwa. An einem meiner liebsten Meditationsplätze bereitete ich alles vor. Eine kleine Menge, etwa erbsengroß, füllte ich in die Kuripe. Dann: Augen zu, tief einatmen, ausatmen, wieder einatmen – und pusten. Wow.
Etwas benommen, aber entschlossen, schaffte ich es, das zweite Nasenloch ebenfalls zu versorgen. Wieder: einatmen, ausatmen, einatmen – pusten.
Ein Tipp am Rande: Nach der Anwendung hilft es, den Kopf leicht nach vorne zu neigen, damit der Tabak nicht unangenehm in den Rachen läuft.
Was dann folgte, war eine wunderschöne, tiefe Meditation. Ich fühlte mich geerdet – fest verbunden mit der Erde – und gleichzeitig nach oben hin vollkommen offen. Eine warme Klarheit durchströmte mich, ein ruhiger Fokus stellte sich ein.
Zum Glück hatte ich Taschentücher dabei. Denn nach einer Session mit Rapé ist Naseputzen fast schon Pflicht. Und manchmal – ja, auch das – kommt es zum Spucken. Auch das gehört zur Reinigung dazu.
Wie das so ist mit Dingen, die sich gut anfühlen oder uns tief berühren – man will mehr davon. Und so war es auch bei mir.
Doch mit der Zeit wurde mir bewusst, dass Rapé nichts ist, was ich zur täglichen Gewohnheit machen möchte. Ich wollte, dass es etwas Besonderes bleibt. Bedeutungsvolle Momente sind doch viel wertvoller, wenn sie nicht zur Routine werden, oder?
In einer Phase, in der ich fast täglich mit Rapé meditierte, merkte ich, dass das Besondere langsam verloren ging. Also beschloss ich, eine Pause einzulegen. Kein neues Rapé, keine tägliche Anwendung – stattdessen kehrte ich zurück zur Meditation ohne Hilfsmittel, so wie früher.
Heute ist Rapé wieder Teil meines Lebens. Aber mit mehr Achtsamkeit. Ich nutze es regelmäßig – ja – aber nicht jeden Tag. Sondern dann, wenn es wirklich stimmig ist.
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Rapé, der sogenannte Heilige Tabak, ist eine besondere Form von Schnupftabak mit tiefer schamanischer Wurzel, die bis in Jahrtausende alte Traditionen Südamerikas zurückreicht.
Die Mischung besteht hauptsächlich aus den Blättern der Nicotiana Rustica – einer Tabaksorte mit extrem hohem Wirkstoffgehalt. Rapé wird traditionell in Zeremonien, zur Unterstützung intensiver Meditationen und für reinigende innere Prozesse eingesetzt.
Verabreicht wird Rapé entweder von einer anderen Person mithilfe einer Tepi oder in Eigenanwendung mit einer Kuripe – zwei traditionelle Werkzeuge, die essenziell für den Umgang mit dieser Pflanzenmedizin sind.
Auch im Alltag kann Rapé sinnvoll eingesetzt werden – zum Beispiel für meditative Rituale oder spirituelle Ausrichtung. Dabei ist jedoch wichtig: Aufgrund des hohen Nikotingehalts birgt Rapé ein gewisses Suchtpotenzial, das nicht unterschätzt werden sollte.
Wer offen ist für neue Erfahrungen und sich von der anfangs vielleicht ungewohnten, teils herausfordernden Wirkung nicht abschrecken lässt, kann mit Rapé tiefgreifende Einsichten und besonders klare meditative Zustände erleben.
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